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27.07.2007

EU-Barometer: Umweltfreundlichere Mobilität gefragt

Auch wenn das eigene Auto für viele EU-Bürgerinnen und -Bürger noch immer das wichtigste Verkehrsmittel darstellt: Das Bewusstsein für seine Auswirkungen auf die Umwelt- und Verkehrssituation ist stark gestiegen. Nach einer aktuellen Eurobarometer-Meinungsumfrage befürworten die meisten Europäerinnen und Europäer Maßnahmen, die die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel fördern und Anreize für eine umweltfreundlichere Mobilität schaffen.

„Die Umfrage zeigt deutlich, dass Mobilität eine wichtige Rolle im Leben der EU-Bürgerinnen und Bürger spielt und sie Wert auf ein hochwertiges und zuverlässiges Verkehrssystem legen,” sagte Kommissionsvizepräsident Jacques Barrot, zuständig für Verkehr. „Wir arbeiten an einer Verkehrspolitik, die sich klar an den Bedürfnissen und Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger orientiert, wie sie in dieser Umfrage zum Ausdruck kommen: besserer Umweltschutz, höhere Sicherheit, weniger Staus in Großstädten sowie eine Stärkung der Verbraucherrechte.”

Die Studie macht deutlich, dass das eigene Kraftfahrzeug das wichtigste Verkehrsmittel in der Europäischen Union ist. 81 Prozent der EU-Bürgerinnen und -Bürger haben ein Auto im eigenen Haushalt. Die meisten EU-Bürgerinnen und -Bürger bezeichnen das eigene Auto als Hauptverkehrsmittel, 21 Prozent nutzen vor allem öffentlichen Verkehrsmittel. Ein verbessertes öffentliches Verkehrssystem, wie bessere Fahrpläne und bessere Verbindungen auf regelmäßig zurückgelegten Strecken, könnten Personen, die überwiegend mit dem Auto unterwegs sind, dazu bewegen, dieses öfter einmal stehen zu lassen.

Die überwiegende Mehrheit der EU-Bürgerinnen und -Bürger ist der Meinung, dass die Auswirkungen auf die Umwelt stark vom Autotyp und der Art seiner Nutzung abhängen. Nach Ansicht der meisten Befragten ließe sich dem Anstieg der straßenverkehrsbedingten Kohlendioxid-(CO2) Emissionen am besten entgegenwirken, wenn nur noch emissionsärmere Fahrzeuge für den Verkauf zugelassen würden.

Auf die Frage, ob und auf welche Weise sie im vergangenen Jahr Kraftstoff gespart hätten, antworteten mehr als die Hälfte der Befragten, sie hätten ihre Fahrweise geändert oder seien öfter zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs gewesen. Nach Ansicht von 36 Prozent der EU-Bürgerinnen und -Bürger lässt sich die Nutzung von Bio-Kraftstoffen am besten durch steuerliche Anreize fördern.

Quelle: EU Aktuell

  

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