Fotovoltaik: Nanotechnologie macht Silizium Konkurrenz
Das US-amerikanische Fotovoltaik Unternehmen Nanosolar (Palo Alto, Kalifornien) will am Standort Luckenwalde in der Nähe von Berlin mit einer neuen Technik zur Solarstromproduktion an den Start gehen. Bei dieser neuen Herstellungsweise kommen anstatt Silizium Farb- und Kunststoffe zum Einsatz. Vorteile dieser auf Nanotechnologie basierenden Technik seien die kostengünstige und einfache Herstellung. Nanosolar plant die Markteinführung der bei Berlin hergestellten Module noch für dieses Jahr.
Im Gegensatz zu Siliziummodulen bestehen die neuen Module aus millionstel Meter dünnen Schichten, die das Licht sammeln und in Strom umwandeln. Der Herstellungsvorgang gleicht dem Zeitungsdruck: Eine Tinte aus Halbleiterpartikeln wird auf Folie aufgetragen. Wenn Licht auf diese dünne Schicht trifft, geben die Halbleiterpartikel sehr schnell Elektronen ab und erzeugen Strom
Insgesamt gibt es drei ähnliche Ansätze, die versuchen, Nanotechnik für die Produktion von Solarzellen der neuen Generation einzusetzen. Der große Nachteil dieser neuen Solarzellen ist dem Bericht zufolge die Kurzlebigkeit der Folien. Das Ziel sei daher, widerstandsfähigere Zellhüllen zu entwickeln. Denn die Stoffe aus Farbstoffzellen sind so aggressiv, dass sie sich durch die Verkapselung fressen und entweichen.
Quelle: IWR
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