Artikel vom 24.05.2013, Druckdatum 15.11.2024 | |
„Pro Solar“: Mehr Solarenergie für die Schweiz Die neue Bewegung „Pro Solar“ fordert für die Schweiz eine sichere, saubere und unabhängige Energieversorgung dank Solarenergie Die Website Pro-Solar.ch bietet aktuelle Informationen sowie Möglichkeiten, sich als Privatperson für den Ausbau der Solarenergie zu engagieren. In einer ersten Kampagne setzt sich die Bewegung für mehr Solarstrom in der Energiestrategie 2050 ein. Bevor der Schweizerische Bundesrat in die Sommerpause geht, übergibt „Pro Solar“ Energieministerin Doris Leuthard eine Liste mit entsprechenden Unterschriften. In jüngster Zeit steigt die Nutzung der Solarenergie in der Schweiz rasch an. 2012 wurden in der Schweiz doppelt so viele Kilowattstunden Solarstrom produziert wie im Vorjahr und damit über 165.000 Tonnen CO2 eingespart. Auch aus dem Parlament kommen positive Signale zur raschen Förderung der Solarenergie Doch der aktuelle Entwurf der Energiestrategie 2050 droht nach Ansicht von „Pro Solar“ diese Dynamik jetzt auszubremsen. Das Bundesamt für Energie schlägt vor, den Ausbau der Solarstromproduktion bis 2020 nur bis 600 Millionen Kilowattstunden zu unterstützen. Über die Hälfte dieser Menge wird heute schon in der Schweiz produziert. „Pro Solar“ fordert die Aufhebung dieser Barriere für den Ausbau der Solarenergie in der Schweiz. Denn im internationalen Vergleich deckt die Schweiz ihren Strombedarf lediglich zu 0,6 Prozent mit Solarenergie In Deutschland und Italien waren es 2012 im Vergleich schon rund 5 Prozent. Die Zeit sei reif für die Bevölkerung, ihre Meinung zur Energieversorgung der Zukunft kundzutun, so die Organisation. „In Bern wird die Energiestrategie bereits heiss diskutiert - mit der Bewegung Pro Solar existiert nun eine Möglichkeit für alle, Unterstützung für die Solarenergie zu bekunden“, erklärt Roger Nordmann, SP-Nationalrat und Präsident von Swissolar. Bevor der Bundesrat in die Sommerpause geht, wird Nordmann Energieministerin Doris Leuthard eine Liste mit möglichst vielen Unterschriften vorlegen, welche die Aufhebung der Begrenzung fordern. Das letzte Wort zur Energiestrategie 2050 werde mit großer Wahrscheinlichkeit das Schweizer Stimmvolk haben, ist man sich bei „Pro Solar“ sicher. Economiesuisse habe im Zusammenhang mit der Vernehmlassung zur Energiestrategie 2050 das Referendum bereits thematisiert. Auf dem langen Weg zur Abstimmung vereine die Bewegung „Pro Solar“ die Befürworterinnen und Befürworter der Solarenergie vermittele Basiswissen und informiere über aktuelle Geschehnisse. Ob man ein Handy aufladen, das Gartenhäuschen beleuchten, das Duschwasser mit der Sonne erwärmen oder ein Logistikzentrum mit Energie versorgen will - Solarenergie lässt sich in jeder Größenordnung und an jedem Ort produzieren und nutzen. Bei der Entscheidung, ob man Solarenergie nutzen soll, ist Erfahrung von Bekannten und Freunden ausschlaggebend. Eine Bewegung wie „Pro Solar“, welche sich an Privatpersonen richtet und den Austausch anregen soll, sei deshalb zum Ausbau der Solarenergie besonders bedeutsam, so die Organisation weiter. Ab Sommer plant „Pro Solar“, Privatpersonen bei der Organisation von Solar-Apéros mit einem fixfertigen Sorglos-Paket zu unterstützen. Die Kampagne soll private Betreiberinnen und Betreiber von Solaranlagen dazu motivieren, Bekannten, Freunden und Nachbarn die Möglichkeiten der Solarenergienutzung im Beisein eine Fachperson näher zu bringen. Für die Verbreitung von Innovationen mit ökologischem Mehrwert sei das Verhalten von Freunden und Bekannten von großer Bedeutung, heißt es in der Presseinformation abschließend. „Pro Solar“ ist eine Initiative von Swissolar, dem schweizerischen Fachverband für Sonnenenergie und steht allen Menschen offen, die sich für eine sichere, saubere und unabhängige Energieversorgung dank Solarenergie einsetzen möchten. „Pro Solar“ befürwortet grundsätzlich den Ausbau aller Erneuerbaren Energien sowie die Verbesserung der Energieeffizienz. Für die Erreichung dieser Ziele setzt sich „Pro Solar“ aktiv mit Schwerpunkt Solarenergie in der öffentlichen Debatte und politischen Prozessen ein. Mehr Informationen unter www.pro-solar.ch Quelle: SWISSOLAR, Schweizerischer Fachverband für Sonnenenergie |