Artikel vom 26.11.2008, Druckdatum 15.11.2024

Thüringens größte Aufdach-Solaranlage mit Dünnschicht-Technologie eingeweiht

Nach nur drei Monaten Bauzeit hat die COLEXON Energy AG Thüringens größtes Aufdach-Solarkraftwerk mit 3,04 MWp Leistung planmäßig in Betrieb genommen. Auf 52 Stalldächern der Alfra Geflügel GmbH Landwirtschaftliche Besitz KG wurden insgesamt 41.880 Dünnschicht-Module installiert, die bebaute Dachfläche beträgt zirka 33.000 Quadratmeter. Mit der Größe von über 3 MWp gehört die Dünnschicht-Fotovoltaik Anlage in Waldeck zu den TOP 10 ihrer Art in Deutschland, heißt es in einer Pressemitteilung.

Thüringen mache damit seinem Ruf als einem der führenden Solarstandorte alle Ehre, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Sowohl Thorsten Preugschas, Vorstand der Colexon Energy AG, als auch der Energiepolitische Fachsprecher und der Bürgermeister der Gemeinde Waldeck hoben bei der offiziellen Einweihung das positive Zusammenspiel von Ökologie und Ökonomie im Rahmen der Fotovoltaik sowie das enorme Potenzial der Solarbranche hervor. 

Das Auftragsvolumen des Projektes beträgt gut 10,9 Millionen Euro. Als Vertragspartner und Investor agiert die dänische Renewagy A/S, Verpächter der Dachflächen ist die Alfra Geflügel GmbH Landwirtschaftliche Besitz KG. Auf 52 Stalldächern der Alfra Geflügel GmbH Landwirtschaftliche Besitz KG wurden insgesamt 41.880 Dünnschicht-Module des Herstellers First Solar – Weltmarktführer der innovativen Dünnschicht-Technologie – installiert. Insgesamt beträgt die bebaute Dachfläche zirka 33.000 Quadratmeter. Unter der Bauleitung von Colexon waren dabei zu Spitzenzeiten rund 50 Handwerker vor Ort.

Die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Solarkraftwerks erfolgte planmäßig bereits im Juni dieses Jahres. Seither sorgen fünf Wechselrichter für die Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom. Die Anlage produziert dabei jährlich 2,8 Millionen Kilowattstunden, was einer geschätzten jährlichen Einsparung an CO2 Emissionen von rund 2.500 Tonnen entspricht.

Mit den knapp drei Millionen Kilowattstunden erzeugtem Strom pro Jahr können jährlich mehr als 600 Haushalte im Jahr durchweg mit Strom versorgt werden, erläuterte der Vorstand von Colexon. „Es ist ein technisches Objekt, mit welchem wir 2.500 Tonnen an Kohlendioxid pro Jahr einsparen; auf die Lebensdauer der Anlage von 30 bis 40 Jahren hochgerechnet, sind das mehrere zehntausend Tonnen. Das ist ein enormer Umweltschutzbeitrag“, so Preugschas weiter. Er sieht in der Fotovoltaik eine langfristige Lösung zur Energiegewinnung und Deutschland als Vorreiter in diesem Gebiet.

Bei dem anhaltenden Trend steigender Energiepreise sowie dem stetig steigenden Energieverbrauch räumt Christian Carius (CDU) der Solarenergie im künftigen Energiemix eine entscheidende Bedeutung ein. „Die Fotovoltaik entwickelt sich zu einem immer stärkeren Industriezweig“, so der Sprecher, „mit der Anlage in Waldeck haben wir in Thüringen schon ein gutes Stück Weg zurück gelegt.“

Aufgrund der hohen und noch steigerungsfähigen Wirkungsgrade sieht Dr. Hartmut Schubert (SPD) die Zukunft v.a. in der Solarenergie „Die Solaranlage in Waldeck ist ein guter Anfang, um die Energieprobleme in den Griff zu bekommen“, so Schubert. Waldecks Bürgermeister, Herrn Roland Panitz (CDU), betonte die Aufwertung der Dächer durch Solarenergie und das enorme ungenutzte Potenzial, was noch auf vielen Dächern Deutschlands ruht. 

Quelle: COLEXON Energy AG
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