Artikel vom 06.08.2008, Druckdatum 15.11.2024 | |
100 Prozent Einsatz für Solarenergie Der Solarenergie Förderverein Deutschland (SFV) setzt sich ein für eine vollständige Umstellung der Energieversorgung auf 100 Prozent Erneuerbare Energien – deutschlandweit, weltweit. „Alle Erneuerbaren Energien werden gebraucht. In allen Regionen - Windanlagen nicht nur im Küstenbereich und offshore, Fotovoltaik und solarthermische Anlagen nicht nur im sonnenreichen Süden!“, so der SFV, der sich insbesondere für die Belange der privaten Anlagenbetreiber stark macht. Etwa 2.500 Mitglieder tragen den gemeinnützigen Solarenergie Förderverein Deutschland und sichern seine finanzielle Unabhängigkeit. Seit Jahren setzt sich der SFV insbesondere für die Nutzung der Sonnenenergie an allen Gebäuden und die Dezentralisierung der Erzeugungsanlagen ein. Dementsprechend vertritt der SFV insbesondere die Belange der privaten Anlagenbetreiberinnen und -betreiber. Zu den Hintergründen seiner Arbeit erläutert der Verein: „Die Dezentralisierung der Erzeugungsanlagen und der Ausbau einer großen Zahl dezentraler Speicher vermindern die Gefahr von Versorgungsstörungen bei unwetterbedingten Stromnetz-Unterbrechungen und machen von Energie-Importen unabhängig. Außerdem erhöht sich das verfügbare Potenzial durch die Ausnutzung von Flächen in Privateigentum. Schließlich erlaubt die Dezentralisierung die Teilnahme der Bürgerinnen und Bürger am Aufbau einer klimaschonenden Energieversorgung. Besondere Bedeutung hat dabei die Nutzung der Sonnenenergie an allen Gebäuden – Sonnenwärme aus Solarthermie und Solarstrom aus Fotovoltaik Anlagen. Der Ausbau der Fotovoltaik muss wieder beschleunigt werden. Dementsprechend vertreten wir insbesondere die Belange der privaten Anlagenbetreiber Wir machen Vorschläge zur Verbesserung der verschiedenen Markteinführungsverfahren. Als eines der wichtigsten Instrumente sehen wir das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) an, zu dem wir die Grundidee beigetragen haben - nämlich die kostendeckende Einspeise-Vergütung für Strom aus Erneuerbaren Energien. Lösungsvorschläge erarbeiten wir ohne Rücksicht auf Partikularinteressen. Als unabhängiger Umweltschutzverein gehen wir dabei keine Kompromisse ein. Die Energiewende sollte unbedingt durch steuerliche Maßnahmen unterstützt werden: Eine zügige Verlagerung der Steuerlast von den Personalkosten zu den Energiekosten durch höhere Energiesteuern bei gleichzeitiger Gewährung eines Energiegeldes und Verminderung der Personalnebenkosten soll die Gewinnaussichten für zukunftswichtige personalintensive Branchen verbessern, Arbeitsplätze im Erziehungs-, Ausbildungs- und Sozialbereich schaffen, den vermeintlichen Zwang zu ständigem Wirtschaftswachstum beseitigen und die Energieeffizienz steigern. Das technisch und wirtschaftlich Machbare muss politisch gewollt werden. Deshalb müssen die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen geändert werden. Zitat von Al Gore: ,Wir wollen nicht nur Glühlampen auswechseln, sondern Gesetze.' Gewinnbringende Einspeisevergütungen im EEG keine Genehmigungen für neue fossile oder für Atomkraftwerke, Vollwärmedämmung und Baupflicht für Solaranlagen (Fotovoltaik oder Thermie) auf Alt- und Neubauten. Beseitigung der administrativen Hemmnisse für den Ausbau der Windenergie im Binnenland, uneingeschränkte Verpflichtung für die Netzbetreiber zum Ausbau der Anschlussleitungen, Verpflichtung der Netzbetreiber zur Zahlung einer Bereitstellungsgebühr für betriebsfertige Anlagen der Erneuerbaren Energien, deren Strom - aus welchen Gründen auch immer - nicht abgenommen werden kann. Zügige Erhöhung der Energiesteuer bei gleichzeitiger Gewährung eines Energiegeldes Der Solarenergie Förderverein Deutschland leistet dafür wichtige Überzeugungsarbeit.“ Quelle: Solarenergie Förderverein Deutschland e.V. |