Artikel vom 04.09.2007, Druckdatum 15.11.2024 | |
Sharp baut Technologieführerschaft in Fotovoltaik-Branche weiter aus Das weltweite Interesse an der Solarenergie ist ungebremst. Immer mehr Privatpersonen und Unternehmen finden im umweltfreundlichen Solarstrom die sinnvolle Alternative zur Stromversorgung durch konventionelle Energieträger. Europa ist der größte Markt weltweit. Von den im Jahr 2006 produzierten 2,5 Gigawatt wurden laut Eurobserv’ER allein auf dem Kontinent über 845 Megawatt installiert. Auf das Potenzial der Fotovoltaik setzt auch der Weltmarktführer Sharp. „Sharp hat schon vor Jahren das Potenzial der Fotovoltaik sowie des europäischen Marktes erkannt und seine Unternehmensstrategie darauf ausgerichtet. Solar zählt neben den Geschäftsfeldern LCD-TV und Document Solutions zum wichtigsten Sharp Business in Europa. Wir setzen auf die Entwicklung neuer Technologien und Produkte, die stetige Steigerung der Effizienz sowie den sparsamen Einsatz von Rohstoffen. Außerdem haben wir unsere Produktion stetig auf heute 434 Megawatt pro Jahr ausgebaut. Wir werden auch in Zukunft den europäischen Markt anführen und treibende Kraft für den Einsatz der Fotovoltaik sein“, so Kenichi Takahashi, General Manager Sharp Solar Systems Group. Sharp ist eigenen Angaben zufolge der weltweit führende Solarzellenhersteller mit einem Produktionsvolumen von 434 Megawatt in 2006. In weltweit fünf Fabriken produziert Sharp Solarzellen und -module. Seit 2004 fertigt Sharp im walisischen Wrexham/Großbritannien Solarstrommodule für den europäischen Markt, wo in diesem Jahr das Millionste Sharp Solarstrommodul vom Band lief. Der geplante Bau der weltweit größten Solarzellenfabrik gemeinsam mit der ersten LCD-Fabrik der 10. Generation sei ein weiterer Meilenstein, so Sharp. „Mit unserer neuen Fabrik nutzen wir die Synergien der LCD- und Dünnschichtzellen Produktion, um so die Solartechnologie noch schneller voranzutreiben und unseren Technologie-Vorsprung weiter auszubauen“, so Takahashi weiter. Mit einem geplanten Produktionsvolumen von 1.000 Megawatt pro Jahr wird die Fabrik in Sakai City in der Präfektur Osaka die derzeit größte Fabrik der Welt und soll voraussichtlich bis 2010 fertig gestellt sein. 2004 hat Sharp mit der Entwicklung der mikroamorphen Tandem Dünnschichtzellen begonnen. Innerhalb weniger Jahre hat Sharp die Rohstoff sparende Technologie weiterentwickelt und durch intensive Forschung eine Steigerung des Wirkungsgrads um fast drei Prozent erreicht, so das Unternehmen. Hier könne Sharp als Hersteller von LCD-Panels auf das spezielle Know How der Oberflächenbeschichtung von Glas zurückgreifen und auf die Produktion der Dünnschicht-Zellen anwenden. Mit den neu entwickelten Triple-Zellen sei Sharp als einziger Hersteller in der Lage, Dünnschichtmodule mit einem Wirkungsgrad von über 10 Prozent herzustellen. Sharp setzt auch auf die Gebäudeintegration von Solarstrommodulen und bietet semitransparente Dünnschicht-Module, die sich für den Einsatz an Geländern, Wintergärten oder Bushaltestellen eignen – also überall dort, wo lichtdurchlässige Wände gewünscht sind. Die Verwendung von Glas als Modulrückseite ermögliche einen hohen Grad an Transparenz. Bisher ist eine Lichtdurchlässigkeit von 10, 20 und 30 Prozent bei diesen Sharp Solarstrommodulen möglich, so das Unternehmen. Mit der Lichtkonzentrator-Technologie stellt Sharp eine nicht auf Silizium basierende Lösung, um mit der Sonne Strom zu erzeugen, vor. Über eine Fresnellinse wird das Sonnenlicht mit einer bis zu 700-fachen Konzentration auf eine acht mal acht Millimeter große Gallium-Arsenid-Zelle gelenkt. Dabei wird ein Zellwirkungsgrad von mehr als 37 Prozent erreicht. Die aus insgesamt 270 Zellen bestehende Konzentrator Anlage verfügt über ein zweiachsiges Nachführsystem, das für einen optimalen Winkel zur Sonne sorgt. Außerdem verfügt Sharp über poly- und monokristalline Solarmodule. Der Wirkungsgrad liegt Unternehmensangaben zufolge zwischen 11 und 13 Prozent bei den polykristallinen und zwischen 12 und 14 Prozent bei den monokristallinen Solarmodulen. Quelle: Sharp Europe |