Artikel vom 14.05.2007, Druckdatum 15.11.2024

Fotovoltaik: Mit deutscher Qualität auf italienische Dächer

Italien steht in Sachen Fotovoltaik unter Strom: Seit der Überarbeitung des Einspeisevergütungsgesetzes (Conto Energia) Anfang 2007 sind hier fast alle bürokratischen Hürden gefallen. Deshalb rechnen Experten damit, dass der italienische Fotovoltaik Markt in den nächsten Monaten kräftig wachsen wird. Allein in den ersten drei Monaten 2007 ist fast doppelt soviel Leistung installiert worden wie im ganzen vergangenen Jahr. Bis 2016 sollen in Italien Solarmodule mit einer Nennleistung von insgesamt 3.000 Megawatt (MW) installiert werden.

Der deutsche Solarmodulspezialist aleo solar AG hat auf der Messe „Solarexpo“ Ende April in Verona wichtige Kontakte zu italienischen Fachhändlern und Solarinstallateuren geknüpft. Auf der internationalen Messe wurden 40.000 Besucher an drei Tagen gezählt.

Christopher Dunne, Vertriebsleiter International der aleo solar AG, ist mit den Ergebnissen der Messe zufrieden: „95 Prozent unserer Besucher waren Fachhändler und Installateure und wir haben dieses Jahr in Italien bereits Aufträge über 600 Kilowatt (kW) gezeichnet – Tendenz: weiter stark steigend. Wir beweisen mit aleo solar-Modulen auf deutschen Häusern seit Jahren, dass gute Qualität dauerhaft einen hohen Stromertrag sichert. Mit sehr guten Modulen, unserem Know-how-Vorsprung und breiter Fachhändlerunterstützung sind wir ein begehrter Partner in Italien. Mit diesem Erfolgsmodell kommen wir jetzt auch auf italienische Dächer.“

In Italien sind seit 2005 die Weichen für die junge Branche der Solarunternehmen gestellt: Im Juli wurde das erste EEG ähnliche Einspeisevergütungsgesetz für Fotovoltaik verabschiedet. Im September 2005 trat es in Kraft, bereits im Dezember 2005 und im Februar 2006 gab es erste Anpassungen. Im Rahmen dieses Gesetzes wurden im vergangenen Jahr rund 8 MW installiert.

Im Februar 2007 hat die italienische Regierung ein überarbeitetes Gesetz veröffentlicht, das die Einspeisetarife neu regelt. Wesentliche Neuerungen sind der Wegfall sämtlicher bisher vor der Installation notwendigen Anträge, die Aufhebung der jährlichen Deckelung und die Anhebung der Gesamtbegrenzung von 500 auf 1.200 MW. 

„Vor allem kleine, voll integrierte Fotovoltaik Anlagen bis 20 kW Nennleistung werden künftig in Italien nachgefragt werden“, sagt Jakobus Smit, Vorstandsvorsitzender der aleo solar AG. „Von der Anwendung her gesehen entwickelt sich hier ein mit Deutschland vergleichbarer Markt für Aufdach-Anlagen. Und wir werden davon profitieren – das können wir bereits an den steigenden Auftragseingängen ablesen.“ aleo solar ist seit 2006 mit einem eigenen Vertriebsteam in Italien aktiv. Der Verkauf der Produkte läuft – genau wie in Deutschland – über Fachhändler und Installateure.

Quelle: aleo solar AG

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