DGS: Fotovoltaik-Hersteller versprechen sinkende Kosten
Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) sieht in den jüngsten Aussagen der beiden Vorstände der ersol AG und der SolarWorld AG, Claus Beneking und Frank Asbeck, anlässlich der Veröffentlichung der Geschäftszahlen 2006 ein Signal für sinkende Kosten in der Modulherstellung. Der Fotovoltaikhersteller Ersol erwartet, dass die Modulkosten bis 2008 um rund 25 Prozent und bis 2010 gegenüber 2006 um rund 40 Prozent sinken werden. SolarWorld-Vorstandssprecher Frank Asbeck sieht die Solarenergie auf dem Weg zur vollen Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Haushaltsstrom.
„Um die Kostenziele 2010 zu realisieren, hat Ersol beschlossen, den Weg zu einem voll integrierten Fotovoltaik Unternehmen fortzusetzen und mittelfristig auch die Stufe der Modulherstellung teilweise mit zu integrieren“, sagt Ersol-Vorstandsvorsitzende Claus Beneking. Durch diesen Schritt könne sich die Ersol-Gruppe den direkten Zugang zum Markt und damit eigene Absatzkanäle mit einer eigenständigen Marke erschließen.
„Die Solarenergie ist auf dem Wege, in den nächsten Jahren die volle Wettbewerbsfähigkeit gegenüber dem Haushaltsstrom zu erreichen“, sagt Solar World-Vorstandssprecher Frank Asbeck. „Doch um diese ‚Grid-Parity’ tatsächlich zu erreichen, muss die Industrie weiter in den Ausbau ihrer Kapazitäten investieren und dieses Investment auch verdienen.“ Denn nur durch Massenproduktion und Effizienzsteigerungen würden die Preise weiter sinken. Dafür würde die heimische Industrie die Fortsetzung der erfolgreichen und verlässlichen Solarpolitik in Deutschland benötigen.
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e. V. (DGS)
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