Derzeit weltgrößtes Solarstrom-Kraftwerk nimmt Konturen an
Die ersten 20 Anlagen á 100 Kilowattpeak (kWp) Nennleistung gingen bereits Ende Februar im spanischen Beneixama (Provinz Alicante) ans Netz, die nächsten 40 folgen jetzt im März. Bis Spätsommer 2007 baut die deutsche City-Solar-Gruppe hier im Auftrag eines Investorenpools 200 dieser Freiflächenanlagen mit einer Gesamtleistung von 20 Megawattpeak (MWp). Die Bedingungen sind optimal: Die Globalstrahlung auf Modulebene beträgt jährlich 1.934 Kilowattstunden pro Quadratmeter. Pro Jahr wird der komplette Park 30 Millionen Kilowattstunden erzeugen. Das deckt den Strombedarf von mehr als 12.000 Durchschnittshaushalten.
Der erste Schritt ist getan, der erste Teilabschnitt im Fotovoltaik Park in Beneixama beendet. „Wir sind gut im Zeitplan", sagt Stefan Kasterka von der City-Solar-Gruppe. „Das liegt vor allem daran, dass die Zusammenarbeit mit unseren spanischen Partnern so reibungslos läuft.“ Bis zu 100 Mitarbeiter packen an einem Tag auf der Baustelle an. Ein weiterer, wichtiger Mosaikstein sind die Behörden in Spanien, die „unserem Solarpark von Anfang an sehr wohlwollend gegenüber standen“, stellt Dr. Peer Piske, gemeinsam mit Martin Müller einer der Projektverantwortlichen, heraus. Müller ergänzt: „Ohne diese Unterstützung wäre ein solches Großprojekt überhaupt nicht denkbar.“
Die ersten 20 Anlagen gingen Ende Februar ans Netz des Versorgers „Iberdrola“, die nächsten 40 folgen jetzt im März. Der Solarpark liegt drei Kilometer entfernt von Beneixama, im Hinterland der Costa Blanca, und dehnt sich auf einer Fläche von 500.000 Quadratmetern (entspricht 71 Fußballfeldern) aus. Mit optimalen Bedingungen: Die Globalstrahlung auf Modulebene beträgt jährlich 1.934 Kilowattstunden pro Quadratmeter. Pro Jahr wird der komplette Park 30 Millionen Kilowattstunden erzeugen. Das deckt den Strombedarf von mehr als 12.000 Durchschnittshaushalten. Gleichzeitig werden jährlich 30.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart.
Bis zur Fertigstellung des Solarparks verarbeitet City Solar insgesamt 100.000 der eigenen kristallinen Module vom Typ „PQ 200“, gefertigt von den deutschen Solarunternehmen Tenesol, aleo und Solon und ausgestattet mit Solarzellen des deutschen Herstellers Q-Cells, einem der weltweit führenden Solarzellenhersteller.
Projekte wie dieses zeigen, dass Solartechnik „made in Germany“ im Ausland weiter auf der Überholspur ist, sagt Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft e. V. (BSW) in Berlin. Immer mehr Länder würden das Erneuerbare-Energien-Gesetz nach deutschem Vorbild übernehmen und damit die Rahmenbedingungen für ein weltweites Marktwachstum legen. Für 2007 prognostiziert der Verband für die deutsche Solarindustrie Umsatzzuwächse im Export von über 50 Prozent. Das schweizer Bankhaus Sarasin & Cie. rechnet bis 2020 mit jährlichen weltweiten Wachstumsraten von über 20 Prozent.
Quelle: City Solar AG
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