Vergütungssätze für Solarstrom in 2007
Die Nachfrage nach Fotovoltaikanlagen ist enorm angestiegen. Auslöser ist neben den steigenden Energiepreisen für Gas und Öl auch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), welches Anfang des Jahres 2004 finanziell attraktive Einspeisevergütungen für Solarstrom festlegte. Wer seinen Solarstrom in das öffentliche Netz einspeist, erhält vom zuständigen Energieversorgungsunternehmen eine gesetzlich festgelegte Vergütung. Die aktuellen Vergütungssätze ab Januar 2007 auf einen Blick:
Die Einspeisevergütung nach dem EEG wird für 20 Jahre plus das Jahr der Inbetriebnahme gezahlt. Wie hoch die Vergütung ist, dafür ist der Zeitpunkt der Inbetriebnahme entscheidend. Beginnend mit dem 1. Januar 2005 wurden die Mindestvergütungen jährlich für nach diesem Zeitpunkt neu in Betrieb genommene Anlagen um jeweils 5 Prozent des für die im Vorjahr neu in Betrieb genommenen Anlagen maßgeblichen Wertes gesenkt. Ab dem 1. Januar 2006 betrug diese Absenkung 6,5 Prozent.
Bei Inbetriebnahme der Solarstromanlage im Jahr 2007 ergeben sich - je nach Größe der Solarstromanlage - daraus die folgenden Einspeisevergütungen:
Gebäudeanlagen bis 30 kWp erhalten bei Inbetriebnahme ab 1.1.2007 49,20 Cent pro kWh, Gebäudeanlagen von 30 bis 100 kWp werden mit 46,82 Cent pro kWh vergütet und Gebäudeanlagen, die größer als 100 kWp sind, erhalten 46,30 Cent pro kWh. Anlagen, die nicht auf dem Dach oder als Dach des Gebäudes angebracht sind und einen wesentlichen Bestandteil des Gebäudes bilden, erhalten zusätzlich einen Fassadenbonus von 5,00 Cent pro kWh. Für Freilandanlagen beträgt der aktuelle Vergütungssatz 37,95 Cent pro kWh.
Ziel des EEG ist es, den Anteil der erneuerbaren Energien an der gesamten Stromversorgung auf mindestens 12,5 Prozent bis 2010 und auf mindestens 20 Prozent bis 2020 zu steigern. Der wirksame Klimaschutz des EEG wird durch folgende Zahlen deutlich: Im Jahr 2003 wurden etwa 23 Millionen Tonnen Kohlendioxid infolge des EEG eingespart, durch die Nutzung der erneuerbaren Energien insgesamt (Strom, Wärme und Treibstoffe) rund 53 Millionen Tonnen. Für das Jahr 2010 wird geschätzt, dass allein durch das EEG über 40 Millionen Tonnen CO2 vermieden werden, insgesamt durch die Nutzung erneuerbarer Energien rund 80 Millionen Tonnen.
Quelle: SolarLokal, BMU
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