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Solarcampus Jülich: FH Aachen und Forschungszentrum Jülich kooperieren
Durch die Energiewende und die rasant wachsende Bedeutung Erneuerbarer Energien besteht ein großer Bedarf an anwendungsnaher Forschung und Entwicklung mit dem Ziel, technologische Innovationen mit einem möglichst raschen Markteintritt voranzubringen. Diesem Anspruch wollen sich die FH Aachen und das Forschungszentrum Jülich zukünftig gemeinsam stellen und haben deshalb den „Solarcampus Jülich“ gegründet. Die Plattform soll in einzigartiger Weise die Themen Photovoltaik konzentrierende Solarenergienutzung sowie die synergetische Verknüpfung beider Technologien an einem Standort umfassen.
Beide Institutionen werden die ausgewiesene Expertise in den solaren Technologien bündeln und in unmittelbarer Nähe des Solarturms Jülich den gemeinsamen Solarcampus in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) einrichten. Mit dem DLR hat die FH Aachen bereits im Jahr 2011 einen weitreichenden Kooperationsvertrag abgeschlossen. Das Forschungszentrum Jülich bringt die Kompetenz seines Instituts für Energie- und Klimaforschung (IEK-5) – Photovoltaik in den Solarcampus ein. Das IEK-5 gehört zu den weltweit größten und wissenschaftlich wie technologisch führenden Instituten im Bereich der Silizium-Dünnschicht-Photovoltaik. Neben der Bereitstellung gemeinsamer Büro- und Laborflächen soll der Solarcampus vor allem eine öffentlichkeitswirksame Plattform für gemeinsame Ausstellungs- und Demonstrationsprojekte bieten.
Der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel, Bundesministerium für Bildung und Forschung, sagte: „Die jetzt beschlossene Kooperation ist ein Spiegelbild unserer Forschungsstrategie. Wir wollen unsere exzellenten Forschungskapazitäten bündeln und durch kluge Zusammenarbeit unsere Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit stärken.“ Genau dies werde jetzt in Jülich umgesetzt, damit würden die gemeinsamen Forschungsaktivitäten im Bereich Photovoltaik und Solarthermie intensiviert. Rachel sagte weiter: „Für uns ist klar: Das Potenzial der Sonnenenergie ist ungebrochen und Forschung ist der Schlüssel zur Nutzbarmachung.“
Staatssekretär Helmut Dockter (Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW) betonte, die Kooperation stelle eine neue Qualität in der interdisziplinären Zusammenarbeit dar. Sie sei ein hervorragendes Beispiel für die gelungene Verknüpfung von Hochschulforschung und außeruniversitärer Forschung und leiste langfristig wesentliche Beiträge zum Gelingen der Energiewende in Deutschland.