Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
17.04.2013

Dünnschicht-Photovoltaik muss aufhören, kristalline Photovoltaik zu kopieren

Es besteht immer noch ein großes Potenzial für Dünnschicht Photovoltaik erklärte Karl-Heinz Remmers, Vorstandsvorsitzender der Solarpraxis AG, bei seiner Eröffnungsrede auf dem Thin-Film Industry Forum 2013. Das Industrieforum, das am 16. April 2013 in Berlin stattfand, war der Auftakt für die 5. Photovoltaics Thin-Film Week, die noch bis Donnerstag andauert. Die Konferenz informierte zu neuesten Entwicklungen und Marktchancen im Dünnschicht-Sektor.

Der starke Preisverfall bei kristallinen Modulen hat zu einer großen Konkurrenz und sinkenden Anteilen der Dünnschicht Photovoltaik am Weltmarkt geführt. „Die Dünnschicht-Industrie muss damit aufhören, die kristalline Photovoltaik zu kopieren und ihre Stärken ausspielen“, unterstrich Remmers.

Die Vorteile der Dünnschicht Photovoltaik sahen die Expertinnen und Experten vorrangig im geringeren Gewicht und der Flexibilität der Module, aber auch im niedrigeren Materialverbrauch und der kürzeren Energieamortisation (Energy Payback Time). Stefan de Haan von IHS mahnte, dass wesentliche Verbesserungen dringend notwendig seien, wenn die Dünnschicht Photovoltaik mit der kristallinen Photovoltaik konkurrieren wolle. „Letztendlich geht es immer um Dollar pro Watt und Gewinne“, erklärte de Haan.

Diskutiert wurde auch darüber, inwieweit Nischenmärkte Potenziale für die Dünnschicht Photovoltaik bereithalten und welche hier am besten geeignet seien. Andreas Wade von der Internationalen Dünnschicht-Vereinigung sagte ein signifikantes Wachstum im Bereich der gebäudeintegrierten Photovoltaik Anwendungen (BIPV) voraus. Dies hänge jedoch auch stark von den politischen Rahmenbedingungen ab. Stefan de Haan äußerte sich diesbezüglich skeptisch: „BIPV macht gerade einmal ein bis zwei Prozent des weltweiten Photovoltaik Marktes aus und Bauherren und Architekten bringen dem Thema derzeit noch nicht die nötige Offenheit entgegen.“

Hoffnung, so Prof. Dr. Bernd Rech vom Helmholtz-Zentrum Berlin, mache der im April 2013 verkündete Wirkungsgrad Rekord von 16,1 Prozent von First Solar. Dies sei ein großer Entwicklungsschritt, der schneller gekommen sei als erwartet und auf weitere Fortschritte in den nächsten Jahren hoffen lasse, erklärte Rech. Diese Hoffnung wurde von Ichiro Sugiyama unterstützt, der die Roadmap von Solar Frontier vorstellte. Bis 2015 möchte das Unternehmen einen Wirkungsgrad von 17,8 Prozent erzielen.

Neben dem japanischen Photovoltaik Markt wurden der Status quo und die Aussichten der Maghreb-Region und des Nahen Ostens (MENA) vorgestellt. Laut Karim Asali von Dii stellt die Photovoltaik in den kommenden Jahren einen wesentlichen Pfeiler der Energieversorgung der MENA Region dar, aber auch hier „komme es im Wesentlichen auf die politischen Rahmenbedingungen an“, so Asali.

Mit dem Schwerpunktthema Elektromobilität wurde ein weiterer spannender Markt für die Dünnschicht Photovoltaik präsentiert. Thomas Meißner von der Berliner Agentur für Elektromobilität stellte die Modellregion Berlin-Brandenburg vor, in der derzeit mehr als 150 Projekte zum Thema umgesetzt werden. Zurzeit sind hier rund 1.200 Elektroautos und -LKW unterwegs und können an 220 öffentlichen Ladestationen aufgeladen werden. 

Knut Hechtfischer von ubitricity präsentierte den innovativen Ansatz seines Unternehmens. Statt teurer herkömmlicher Ladestationen setzt ubitricity auf Mobile Metering Technologie als Teil des Ladekabels oder des Fahrzeugs. So können, statt für mehr als 2.500 Euro neue Ladestationen mit Zähltechnik neu bauen zu müssen, beispielsweise Straßenlaternen kostengünstig umgerüstet werden.

Organisiert wurde das Thin-Film Industry Forum 2013 von der Solarpraxis, einem der führenden Wissensdienstleister der Erneuerbaren-Energien-Branche und Veranstalter von jährlich rund zwanzig Konferenzen und Expertenworkshops. 

Quelle: Solarpraxis AG

  

Vorheriger Artikel:
Energieoptimaler Bahnverkehr - auf dem Weg zum sparsamen „1-Liter-Zug“
Nächster Artikel:
DESERTEC Foundation stellt Kriterienkatalog zur Umsetzung von solaren Großprojekten vor

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 15.11.2024 00:01
                                                                 News_V2