Phoenix Solar reduziert Umsatzerwartung für 2012 auf 150 bis 170 Millionen Euro
Die Phoenix Solar AG hatte im dritten Quartal 2012 mit einer weiterhin schwachen Nachfrage und hohem Preiswettbewerb zu kämpfen. Die Unsicherheiten bezüglich der weiteren Konjunkturentwicklung und der zukünftigen Förderung der Photovoltaik in den Ländern der Eurozone habe zu einer erheblichen Investitionszurückhaltung geführt, so das Unternehmen. Phoenix Solar verzeichnete daher in beiden Geschäftssegmenten – Komponenten & Systeme und Kraftwerke – deutliche Umsatzeinbußen.
Die Phoenix Solar AG reduzierte daher am 23. Oktober 2012 ihre Umsatzerwartung für das laufende Jahr auf 150 bis 170 Millionen Euro. Zuvor war das Unternehmen von einem Konzernumsatz von 210 bis 240 Millionen Euro ausgegangen. Dank der erfolgreich verlaufenen Restrukturierung des Unternehmens werde jedoch der für das laufende Jahr erwartete Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) nicht höher ausfallen als zuletzt bekanntgegeben und damit deutlich geringer als 2011. Er werde sich wie mitgeteilt auf 19 bis 25 Millionen Euro belaufen, teilt das Unternehmen in einer Pressemeldung mit.
Im dritten Quartal erzielte die Phoenix Solar Gruppe demnach einen Konzernumsatz von 40,8 Millionen Euro (Q3 Vorjahr: 113,2 Millionen Euro) was einem Rückgang um 64,0 Prozent entspricht. Der im Ausland erzielte Umsatz fiel um 61,4 Prozent auf 31,2 Millionen Euro (Q3 Vorjahr: 81,0 Millionen Euro), aber stieg auf 76,5 Prozent vom Gesamtumsatz (Q3 Vorjahr: 71,6 Prozent).
Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug im dritten Quartal -4,0 Millionen Euro (Q3 Vorjahr: -13,3 Millionen Euro). Die EBIT-Marge (Verhältnis von EBIT zu Umsatz) lag bei -9,8 Prozent (Q3 Vorjahr: -11,7 Prozent). Nach Steuern betrug das Konzernergebnis im dritten Quartal -5,8 Millionen Euro (Q3 Vorjahr: -19,0 Millionen Euro), was einem Ergebnis pro Aktie von -0,78 Euro (Q3 Vorjahr: -2,66 Euro) entspricht.
In den ersten neun Monaten verringerte sich der Konzernumsatz der Phoenix Solar Gruppe um 50,7 Prozent auf 125,1 Millionen Euro (9M Vorjahr: 253,9 Millionen Euro). Der im Ausland erzielte Umsatz fiel dagegen nur um 39,4 Prozent auf 90,7 Millionen Euro (9M Vorjahr: 149,6 Millionen Euro) und trug 72,5 Prozent (9M Vorjahr: 58,9 Prozent) zum Gesamtumsatz bei.
Das EBIT verbesserte sich deutlich und betrug in den ersten neun Monaten -18,1 Millionen Euro (9M Vorjahr: -39,5 Millionen Euro). Die EBIT-Marge lag bei -14,5 Prozent (9M Vorjahr: -15,6 Prozent). Nach Steuern betrug das Konzernergebnis in den ersten neun Monaten -22,3 Millionen Euro (9M Vorjahr: -40,1 Millionen Euro), was einem Ergebnis pro Aktie von -3,03 Euro (9M Vorjahr: -5,52 Euro) entspricht.
Zum Ende des dritten Quartals lag der konsolidierte Auftragsbestand Unternehmensangaben zufolge bei 127,0 Millionen Euro (Q3 Vorjahr: 237,2 Millionen Euro) und damit um 46,4 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Auslandsanteil des Auftragsbestands belief sich auf 123,4 Millionen Euro (Q3 Vorjahr: 173,2 Millionen Euro) und steuerte 97,2 Prozent (Q3 Vorjahr: 73,0 Prozent) zum gesamten Auftragsbestand bei. „Während unser Geschäft in USA und Asien Fortschritte macht, zeigen sich erst jetzt, zu Beginn des vierten Quartals, wieder erste Erfolge im Neugeschäft in Deutschland und Europa. So konnten wir im laufenden vierten Quartal einige Vorhaben im Megawattbereich in den USA, Griechenland und Deutschland vertraglich sichern. Der Ausblick für das Folgejahr wird mit den Jahresabschlussarbeiten sowie im Zuge der Planungen für 2013 auf den Prüfstand gestellt. Zu prüfen ist, ob sich die Anzeichen für einen Aufschwung des Geschäfts in wichtigen Ländergesellschaften als nachhaltig erweisen werden. Erste Erfolge zeigen, worauf es jetzt ankommt: die Projekt-Pipeline weiter zu füllen, um mit solider Auftragslage ins neue Jahr zu starten - und auf den Wachstumspfad zurückzukehren“, so Dr. Andreas Hänel, Vorstandsvorsitzender der Phoenix Solar AG.
Der Bericht über die ersten neun Monate 2012 kann auf der Internetseite www.phoenixsolar-group.de unter der Rubrik Investor Relations, Finanzberichte, herunter geladen werden.
Quelle: Phoenix Solar AG
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