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24.09.2012

Photovoltaik-Anlagen auf fremden Dächern mieten

Nicht „Vermieten Sie Ihre Dachfläche“, sondern „Mieten Sie eine Photovoltaik Anlage“ könnte die Losung der Zukunft sein, ergänzt noch um den motivierenden Hinweis „...und reduzieren Sie damit Ihre Stromkosten.“ „PV mieten!“ heißt das innovative Konzept der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) Franken, das diese bereits 2011 entwickelt hat. Nach Inkrafttreten der EEG Novelle 2012 wurde der Ansatz weiterentwickelt.

Mit einem innovativen Konzept für den wirtschaftlichen Betrieb von Photovoltaik Anlagen auf fremden Dächern fördert die DGS Franken die Eigenstromnutzung von Anlagen im „mittleren Leistungsbereich“, die durch das EEG 2012 schlecht gestellt sind. Der Ansatz des Konzepts ist, die Abzüge durch das Marktintegrationsmodell – nämlich 10 Prozent weniger EEG Vergütung für Anlagen zwischen 10 kW und 1 MW – zu vermeiden. Gerade Anlagen unter 250 kW können wegen den Zusatzkosten kaum von einer Direktvermarktung mit Netzdurchleitung profitieren, so die DGS Franken.

Das Konzept „Dritte vor Ort beliefern“ erlaubt dem oder der Anlagenbetreiber/in rechnerisch eine „EEG-Volleinspeisung“ zu realisieren: Als Nutzungsentgelt wird ein Stromlieferpreis gezahlt, der entweder frei kalkuliert wird und der die Vertragslaufzeit konstant bleibt („Strompreisgarantie“), oder der EEG Vergütung entspricht. Allerdings ist für den selbst verbrauchten Strom eine verringerte EEG Umlage zu berücksichtigen. Um die EEG Umlage gänzlich zu vermeiden, wurden im Besonderen die Konzepte zur „ideelle Teilmiete“ und zur tatsächlichen Miete der Gesamtanlage entwickelt.

Mit Unterstützung des Solarenergieföderverein Bayern e.V. und der Kanzlei NÜMANN + LANG Rechtsanwälte wurde zu jedem Konzept auch ein Mustervertrag erarbeitet. Die Verträge und ein Excel-Berechnungstool zur Veranschaulichung der Ansätze können unter www.dgs-franken.de/pvmieten.html bestellt werden.

In der aktuellen Ausgabe (September 2012) der Zeitschrift SONNENENERGIE ist ein ausführlicher Artikel zu dem Thema enthalten.

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. (DGS)

  

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