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11.09.2012

BKA warnt Solarbranche vor Betrügern aus Großbritannien

Das Bundeskriminalamt (BKA) rät Unternehmen, die Photovoltaik oder andere Solaranlagen oder Zubehörteile vertreiben, derzeit bei Bestellungen aus Großbritannien besonders aufmerksam sein. Schlimmstenfalls droht der Verlust von Waren und Geld.

Folgende Betrugsmasche wird laut BKA angewandt: Deutsche Firmen, die Solaranlagen einschließlich Zubehör verkaufen, erhalten von Straftätern, die unter dem Logo real existierender oder fiktiver Firmen aus Großbritannien agieren, eine Bestellung von Solarteilen. Die Ware wird mit von dort beauftragten unbeteiligten Speditionen abgeholt und an unterschiedliche Adressen oder Warenlager in London geliefert. Die vorherige Bezahlung der Ware wird den deutschen Firmen mittels gefälschter Überweisungsbelege, Bankbestätigungen oder Bankbürgschaften der NatWest Bank bestätigt. Weder die deutschen Firmen noch die beauftragten Speditionen erhalten jedoch ihr Geld.

Das BKA rät daher potenziell betroffenen Firmen aus der Solarbranche zur Vorsicht. Sie sollten sich die Bestellung durch Rücksprache bei der ausländischen Firma bestätigen lassen. Dabei sollten sie nicht die von den Tätern übermittelten Telefonnummern, sondern beispielsweise die der Vermittlung anwählen, da die Täter teilweise die Namen bestehender Firmen nutzen. 

Weiterhin empfiehlt das BKA, sich bei der real existierenden ausländischen Bank nachzufragen, allerdings ebenfalls nicht über die von den Tätern mitgeteilten Telefonnummern. Außerdem solle man seitens der Hausbank die Zahlungsbestätigungen der ausländischen Bank auf Echtheit überprüfen lassen. Das BKA rät potenziell betroffenen Unternehmen dringend davon ab, Lieferungen ohne diese Rückversicherungen zu veranlassen. 

Quelle: Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen

  

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