Photovoltaik sorgt in denkmalgeschützen Gebäuden für gute Luft
Steigende Energiekosten gefährden zunehmend die Bewirtschaftung und damit auch den Erhalt von historisch wertvollen Gebäuden. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördert daher ein Projekt am Schloss Trebsen, einen Tiefkeller aus dem 16. Jahrhundert überwiegend solar zu beheizen.
Vor knapp 2 Jahren wurde hierzu auf dem denkmalgeschützten Schloss Trebsen eine Solarlüftungsanlage aus dem Hause Grammer Solar in Betrieb genommen. In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Technik, Wissenschaft und Kultur - HTKW Leipzig wurden im Aussenbereich fünf SolarLuft-Kollektoren architektonisch in den Energiegarten der denkmalgeschützten historischen Schlossanlage integriert, die über hochgedämmte unterirdische Luftleitungen mit dem Tiefkeller verbunden sind.
Mit Hilfe der solarerwärmten Luft konnte der 60 Quadratmeter große und bisher unbeheizte Kellerraum unter den derzeitigen Kindergartenräumen auf behagliche 22 Grad beheizt und zukünftig als Weingaststätte genutzt werden. Durch die solare Erwärmung der Raumluft soll auch eine deutliche Reduzierung der Luftfeuchte erreicht werden, um den Feuchtegehalt im Mauerwerk zu senken.
Bereits im ersten Betriebsjahr konnte die Luftfeuchtigkeit in den Kellerräumen des Schlosses von häufigen 100 Prozent auf 60 Prozent gesenkt werden. Laut Studie stieg zudem die Kellerraumtemperatur um etwa 8 Grad an. An sonnigen Wintertagen konnte die Anlage Lufttemperaturen von bis zu 65 Grad liefern.
Geeignet ist die Technik natürlich nicht nur in denkmalgeschützten Gebäuden sondern sondern auch zur praktischen und preiswerten Erwärmung und Lüftung von Wohn- und Ferienhäusern.
Quelle: Grammer Solar GmbH
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