Holzhackschnitzel – 100 Prozent solar getrocknet
Um für Holzfeuerungen einen wirklich hochwertigen und ökologisch einwandfreien Brennstoff zu erhalten, sollten frische Waldhackschnitzel und geschräddertes Restholz von unerwünschter Feuchte befreit werden. Aus gesundheitlichen Gründen muss die Entwicklung von Pilzsporen und Schimmel bei der Lagerung unterbunden werden. Eine solare Belüftungstrockung ist hierfür ideal und belastet die Ökobilanz des Brennstoffes nicht.
Die Firma Mendler Holzverarbeitung aus Heidenheim setzte diese Lösung beim Neubau einer Hackschnitzeltrocknungshalle um. In drei Silofeldern werden je 1.000 Schüttraummeter Hackschnitzel durch eine Unterflurbelüftung getrocknet. Auf dem Metalldach wurden 75 Quadratmeter Luftkollektoren der Firma Grammer Solar installiert. Diese erwärmen die Zuluft je nach Sonneneinstrahlung um bis zu 40°C, dabei kann auch schon eine geringe solare Einstrahlung zur Lufterwärmung genutzt werden. Die erwärmte Zuluft „sickert“ langsam durch das feuchte Schüttgut und sättigt sich dabei mit Feuchte. Die Anlage ist Sommer wie Winter in Betrieb und nutzt dabei etwa 45.000 kWh von der Sonne bezogene Energie pro Jahr
Die SolarLuft-Technik ist für Trocknungsprozesse ganz besonders geeignet: durch die direkte Erwärmung der Belüftungsluft im Kollektor, werden Übertragungswärmeverluste vermieden und eine hohe Effizienz erreicht. Auch sehr große Kollektorfelder sind einfach zu realisieren, ohne dass es dabei zu technischen Schwierigkeiten kommt. Einfrieren, auslaufen oder abdampfen sind bei Luftkollektoren gänzlich unmöglich. So ist ein störungsfreier Betrieb auch nach Stillstandsperioden und unter extremen Bedingungen gesichert. Robuste Materialien garantieren, dass die Kollektoren selbst nach Jahrzehnten noch perfekt arbeiten und zuverlässig Sonne ernten. Abgesehen vom Filterwechsel, arbeiten SolarLuft-Anlagen komplett wartungsfrei.
Quelle: Grammer Solar GmbH
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