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07.03.2012

Bayern will Ökoenergieland Nummer Eins werden

Bayern will Ökoenergieland Nummer Eins werden. Das Land will dazu in den nächsten fünf Jahren mehr als eine Milliarde Euro in Energiewende und Klimaschutz investieren. „Bayern bekräftigt damit seine Führungsrolle in Deutschland. Ziel ist eine sichere, bezahlbare sowie umwelt- und klimaverträgliche Energieversorgung für Bayern“, so Umweltminister Dr. Marcel Huber. Im Nachtragshaushalt 2012 sollen über 126 Millionen Euro für Energie, Klima und Innovation zur Verfügung gestellt werden. Bayern will damit die Energiewende massiv vorantreiben.

Neben den laufenden Aktivitäten werde das Umweltministerium im Jahr 2012 den Fokus insbesondere auf die Nutzung der Wasserkraft legen, heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung. „Wasserkraft ist eine CO2-neutrale, grundlastfähige und dauerhaft verfügbare erneuerbare Energiequelle. Sie kann einen wichtigen stabilisierenden Beitrag leisten, die Diskontinuität der anderen Ökoenergien auszugleichen“, so Huber. Basis ist der Zehn-Punkte-Fahrplan des Umweltministeriums für einen ökologischen Ausbau der Wasserkraft in Bayern. Dazu wird das Umweltministerium bis zum Herbst auch eine Gebietskulisse zur Wasserkraftnutzung vorlegen. 

Um Ökostrom dauerhaft verfügbar zu haben, müssten aber weitere Anstrengungen beim Ausbau der Netze, bei der Speicherung oder der Pufferung volatiler Energien unternommen werden. „Wir brauchen verstärkte Investitionen in die Übertragungs- und Verteilnetze sowie die intelligente Verknüpfung zwischen Angebot und Nachfrage, so genannte Smart Grids. Hier ist vor allem der Bund gefordert“, so der Huber.

Gemeinsames Ziel sei auch die intensive Erforschung der Energiespeicherung, insbesondere im Bereich chemischer Langzeitspeicher. Große Bedeutung bei der Energiespeicherung haben jetzt bereits Pumpspeicherkraftwerke. Huber: „Pumpspeicherkraftwerke bieten die Möglichkeit, Energie wirtschaftlich zu speichern und sofort verfügbar zu haben. Damit können sie als Stabilisator der Netze dienen.“ Deshalb erstellt das Umweltministerium aktuell eine Studie zu möglichen Standorten und Potenzialen von Pumpspeichern, deren Ergebnis noch dieses Jahr vorliegen wird. 

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit

  

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