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05.03.2012 |
SMA Technology AG: Ausblick 2012 von radikaler Kürzung der Photovoltaik-Förderung geprägt
Der Vorstand der SMA Solar Technology AG (Niestetal) rechnet für das Jahr 2012 mit einer verhaltenen Entwicklung des weltweiten Photovoltaik Marktes. Die Prognose ist von den massiven Einschnitten bei der Solarstromförderung und der voraussichtlich rückläufigen Marktentwicklung in Europa geprägt. Der Vorstand geht davon aus, dass die radikale Absenkung der Photovoltaik Förderung insbesondere in Deutschland zu einem Einbruch der Nachfrage in den Hauptmärkten für mittelgroße Solarstromanlagen und solare Großkraftwerke führen wird.
Es sei derzeit nicht absehbar, ob die Märkte in Asien und Amerika den Rückgang vollständig kompensieren können, so das Unternehmen in seiner Pressemitteilung. SMA werde ihre erfolgreiche Internationalisierungsstrategie 2012 konsequent weiterführen und verstärkt in die Technologieentwicklung investieren.
Der Vorstand der SMA Solar Technology AG geht für 2012 von einem nur moderaten Wachstum des weltweiten Photovoltaik Marktes aus, kann aber auch einen Rückgang nicht ausschließen. Die Entwicklung der europäischen Märkte ist von massiven Einschnitten der Förderprogramme gekennzeichnet. Insbesondere in Deutschland werden die kurzfristig beschlossenen radikalen Kürzungen der Solarförderung zu einem Markteinbruch bei mittelgroßen und großen Solaranlagen führen.
„SMA ist vom Weltmarkt abhängig. Der Nachfragerückgang in Europa wird sich deshalb auch in den Zahlen der SMA widerspiegeln“, sagt Pierre-Pascal Urbon, Vorstandssprecher und Vorstand Finanzen.
Der SMA Vorstand rechnet aufgrund der Veränderungen in der Solarindustrie mit einem rückläufigen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro bis 1,5 Milliarden Euro für das laufende Jahr und prognostiziert eine EBIT-Marge zwischen 5 Prozent und 10 Prozent.
„SMA liegt mit der angestrebten Profitabilität zwar über dem Niveau der deutschen Elektroindustrie, aber unter den Vorjahreswerten. Der starke Umsatzrückgang kann in so kurzer Zeit nicht allein durch technologische Innovationen ausgeglichen werden. Mit dem aktuellen Preisniveau für Solarstromanlagen werden sich die Auslandsmärkte schneller entwickeln. Wir werden deshalb unsere Internationalisierungsstrategie noch stärker vorantreiben und den Auslandsanteil auf über 80 Prozent erhöhen. Damit sinkt die Abhängigkeit vom deutschen Solarmarkt deutlich“, so Pierre-Pascal Urbon.
Durch den Ausbau der Technologieentwicklung mit Investitionen von über 100 Millionen Euro will SMA zudem konsequent wichtige Zukunftstechnologien vorantreiben.
„Technologien für das Management dezentraler Energieerzeuger und die Integration von Speicherlösungen sind der Schlüssel für den Erfolg der Energiewende. Durch die frühzeitige Fokussierung auf strategisch wichtige Themenfelder wie Energiemanagement und Netzintegration bietet SMA heute schon Lösungen für künftige Anforderungen“, erläutert Urbon. „Mit unserem Know-how tragen wir aktiv zur Umsetzung der weltweiten Energiewende bei. So differenzieren wir uns nicht nur erfolgreich vom Wettbewerb, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Senkung der Systemkosten.“
Tatsächlich sind die Preise für eine Photovoltaik Anlage seit 2008 um nahezu 60 Prozent gesunken. Dies sei laut Urbon vor allem durch technologische Innovationen möglich geworden.
„Heute befindet sich die Photovoltaik auf der Zielgeraden zur Wettbewerbsfähigkeit und kommt zunehmend international zum Einsatz. Mit unserem breiten Produktspektrum, der hohen Produktqualität und Flexibilität sowie unserer Präsenz in 19 Ländern und einem eng gespannten Servicenetz ist SMA einzigartig im Solarmarkt positioniert. SMA verfügt zudem über die Finanzstärke, um die sich bietenden Chancen aus eigener Kraft zu nutzen“, so der Vorstandssprecher.
Für die Folgejahre rechnet der Vorstand in allen Geschäftsbereichen wieder mit einem Umsatzwachstum. Aufgrund der absehbaren Veränderungen in verschiedenen Förderprogrammen und der allgemein hohen Dynamik in den weltweiten Solarmärkten sind exakte Prognosen für die Folgejahre aber derzeit nicht möglich.
Quelle: SMA Solar Technology AG
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