Phoenix Solar Singapur baut zwei Photovoltaik-Kraftwerke in Indien
Der Photovoltaik Markt in Indien ist 2010 um 57 Prozent auf 69 MWp gewachsen. Bis 2022 plant die Regierung eine installierte Photovoltaik Kapazität von 20 Gigawatt. Die Phoenix Solar Pte Ltd in Singapur, eine Tochtergesellschaft der in Deutschland ansässigen Phoenix Solar AG (Sulzemoos), hat jetzt zwei weitere Verträge für Photovoltaik Kraftwerke im asiatisch-pazifischen Raum mit einer Spitzenleistung von insgesamt zwei Megawatt (MWp) unterzeichnet.
„Indien ist bereit für die Photovoltaik und bietet ein immenses Marktpotenzial. Die hohen Einstrahlungswerte von 1.500 bis 2.000 Kilowattstunden pro Quadratmeter, genügend freie Fläche, die starke Nachfrage nach Strom und so genannte Power Purchase Agreements (PPA) machen Indien zu einem idealen Standort für Photovoltaik“, sagt Christophe Inglin, Geschäftsführer Phoenix Solar Pte Ltd.
Zusammen mit dem lokalen Unternehmen Alectrona Energy Private Limited wird Phoenix Solar im Bundesstaat Tamil Nadu ein Solarkraftwerk mit einer Leistung von einem MWp für die Great Shine Holding Pvt Ltd, einer Tochtergesellschaft von Zynergy Projects and Services Pvt Ltd, errichten. Dafür werden 9.000 Solarmodule von MiaSolé sowie SMA Wechselrichter geliefert und installiert.
Der Solarstrompark wird auf flachem Gelände mit einer Größe von 1,8 Hektar entstehen. Im Jahr sollen etwa 1.600 Megawattstunden umweltfreundlicher Strom erzeugt werden, der in das Netz der National Thermal Power Corp eingespeist wird. Das Projekt wird von der Jawaharlal Nehru National Solar Mission finanziert. Die Einspeisevergütung für die nächsten 25 Jahre beträgt 18,45 Indische Rupien (INR) pro Kilowattstunde, was etwa 29 Eurocent entspricht.
„Wir haben große Pläne für den indischen Solarmarkt und sind froh, mit Phoenix Solar bei diesem Pilotprojekt – dem ersten von vielen – zusammenzuarbeiten“, sagt Rohit Rabindernath, CEO von Zynergy Projects and Services Pvt Ltd.
Der zweite Vertrag über die Errichtung eines ein MWp Solarkraftwerks im Bundesstaat Gujarat hat Phoenix Solar mit Chemtrols Solar Pvt Ltd unterzeichnet. Hierbei werden 13.000 Solarmodule von First Solar sowie SMA Wechselrichter installiert und es wird eine Fläche von 2,2 Hektar beansprucht. In das Netz der Gujarat Energy Transmission Corporation Limited sollen jährlich 1.600 Megawattstunden Strom eingespeist werden. Für die ersten zwölf Jahre liegt die Einspeisevergütung bei 15 INR pro Kilowattstunde (24 Eurocent). Für die Jahre 13 bis 25 wird die Vergütung auf 5 INR pro Kilowattstunde (8 Eurocent) gesenkt.
„Wir wissen die enge Zusammenarbeit mit Phoenix Solar in dieser frühen Phase, in der sich der indische Photovoltaik Markt befindet, sehr zu schätzen und begrüßen die Erfahrung, die Phoenix Solar mit in die Realisierung des Projektes einbringt“, sagt Sharad Saxena, CEO von Chemtrols Solar Pvt Ltd.
Dr. Andreas Hänel, Vorstandsvorsitzender der Phoenix Solar AG, sieht in diesen Aufträgen eine weitere Bestätigung für den Wachstumsmarkt Asien. „Für unsere Geschäftsentwicklung ist Internationalisierung ein entscheidender Aspekt. Daher sind wir sehr froh, dass unsere Tochtergesellschaft in Singapur, nach einem geglückten Markteintritt in Malaysia im letzten Jahr, nun auch auf den Solarmärkten in Thailand und Indien erfolgreich ist. Diese beiden Projekte in Indien sind ein erster Schritt in einen für uns sehr interessanten und wichtigen Markt.“
Beide Projekte sollen bis zum 31. Dezember dieses Jahres an das Netz angeschlossen werden.
Quelle: Phoenix Solar AG
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