Jahresbericht 2010 zur Forschungsförderung im Bereich der Erneuerbaren Energien
Das Bundesumweltministerium hat heute den Jahresbericht 2010 zur Forschungsförderung im Bereich Erneuerbare Energien veröffentlicht. Der Bericht unterstreicht die technologische Spitzenstellung Deutschlands und gibt einen umfassenden Überblick über die neueste Technologieentwicklung in Deutschland, mit Projektbeispielen aus den Bereichen Windenergie, Photovoltaik Geothermie Solarthermie solarthermische Kraftwerke und Netzintegration.
Bei den Erneuerbaren Energien stehen deutsche Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit ihrer Innovationskraft weltweit an der Spitze. Nicht zuletzt der hohe Exportanteil der deutschen Unternehmen – bei der Windenergie beispielsweise über 80 Prozent – spiegele dies wider, heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung des BMU.
Das Bundesumweltministerium unterstützt eigenen Angaben zufolge langfristig und gezielt die Forschung und Entwicklung im Bereich der Erneuerbaren Energien, um diese Spitzenstellung zu sichern und auszubauen. Insgesamt wurden im Jahr 2010 Forschungsprojekte mit mehr als 120 Millionen Euro gefördert.
Die Energieversorgung der Zukunft soll umweltschonend, zuverlässig und ebenso bezahlbar sein. Nach Auffassung des BMU ist das eine Aufgabe, die man als eine der wichtigsten gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit bezeichnen kann. Nach den dramatischen Ereignissen in Japan, die das potenzielle Risiko der Kernspaltung deutlich vor Augen geführt hätten, wolle man nun alles daran setzen, noch früher aus dieser Technologie auszusteigen. Wie notwendig es sei, das Energiesystem auf Erneuerbare Energien umzustellen, könne nach diesen Bildern keine Frage mehr sein, so das Bundesumweltministerium.
Die Nutzung der natürlich vorhandenen Energien – Wind- und Sonnenenergie Erdwärme und Bioenergie – muss nach Ansicht des BMU der Kern des zukünftigen Energiemixes sein. Mit dem Energiekonzept der Bundesregierung vom Herbst 2010 habe man eine langfristig angelegte Gesamtstrategie erstellt, die Deutschland auf den Weg führen soll, diese Erneuerbaren Energien optimal zu nutzen und effizient einzusetzen.
Gleichzeitig verfolge man mit dem Energiekonzept das Ziel, die Treibhausgasemissionen deutlich zu verringern, um die Klimaschutzziele zu erreichen und den Klimawandel aufzuhalten. Deutschland soll eine derjenigen Volkswirtschaften sein, die am effizientesten mit Energie umgehen, die die innovativsten Konzepte entwickeln und gleichzeitig am umweltfreundlichsten sind, heißt es aus dem Bundesumweltministerium.
Im Jahr 2020 soll der Anteil Erneuerbarer Energien am Energieverbrauch 18 Prozent betragen und danach kontinuierlich bis auf 60 Prozent im Jahr 2050 steigen. Der erzeugte Strom soll bis 2020 zu 35 Prozent aus Erneuerbaren Energien stammen, im Jahr 2050 schließlich zu 80 Prozent.
Hier geht es zum Jahresbericht 2010 zur Forschungsförderung im Bereich Erneuerbare Energien.
Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)
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