SCHOTT Solar reduziert Photovoltaik-Module auf das Wesentliche
Eine außergewöhnliche Konzeptstudie für die nächste Generation von Photovoltaik Modulen stellt SCHOTT Solar auf der Intersolar Europe 2011 in München vor. Es handelt sich um ein Leichtgewichtmodul, das bis zu 60 Prozent weniger wiegt als herkömmliche Glasfolienmodule. Dabei weist es die gleiche Belastbarkeit auf und lässt sich deutlich einfacher montieren. Ermöglicht wird dies durch ein für Solarstromanlagen neues Leichtgewichtsmaterial für die Rückseite, das bereits im Flugzeug- und Schienenfahrzeugbau eingesetzt wird.
Das neue Material für die Rückseite ersetzt die bisher üblichen Folien sowie den Modulrahmen. Die Photovoltaik Zellen inklusive Einbettmaterial werden direkt auf das neuartige Rückseitenmaterial laminiert. Dieses erhöht die Steifigkeit des Moduls deutlich, wodurch sich die Dicke des Frontglases und damit auch das Gesamtgewicht stark reduzieren lassen, so das Unternehmen in seiner Pressemitteilung.
Der größte Vorteil der neuartigen Leichtgewichtmodule liegt demnach in der einfacheren Montage und der dadurch kürzeren Installationsdauer. Dazu diene nicht nur das geringere Gewicht, sondern auch direkt in die Rückseite integrierte Befestigungsvorrichtungen für verschiedene Unterkonstruktionen. Durch entsprechende Adapter lasse es sich schnell und praktisch auf Schrägdächern, Flachdächern oder Freiflächenanlagen installieren. Der herkömmliche Modulrahmen entfalle, der bislang für den Kantenschutz des Glases, eine ausreichende Steifigkeit des Moduls und für die Befestigungspunkte sorgte.
Ein weiterer Vorteil der Leichtgewichtmodule sei, dass sich damit auch Dächer mit zu geringer Traglast für herkömmliche Photovoltaik Module ausstatten lassen. Dies betreffe insbesondere ältere landwirtschaftliche Gebäude oder Industriehallen. Damit erschließe Schott Solar neue Dachpotenziale im europäischen Markt, heißt es in der Pressemitteilung abschließend.
Quelle: SCHOTT Solar AG
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