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02.03.2011 |
Q-Cells SE: Rekordwirkungsgrad für multikristallines Photovoltaik-Modul
Die Q-Cells SE(Bitterfeld-Wolfen) hat auf Basis einer neuen Zelltechnologie den Weltrekord im Bereich multikristalliner Photovoltaik Module gebrochen. Vom ESTI (European Solar Test Installation) wurde ein Rekordwirkungsgrad von 17,84 Prozent auf der Aperturfläche unabhängig bestätigt. Mit einer Modulleistung von 268 Watt unterstreiche Q-Cells sowohl die Technologieführerschaft in der Branche als auch die Qualitätsführerschaft für Innovationen aus Deutschland, heißt es in einer Pressemitteilung.
In dem Spitzenmodul hat Q-Cells demnach sechzig 156 x 156 Quadratmillimeter große multikristalline Hocheffizienzzellen aus eigener Fertigung in einem konventionellen Layout verbaut. Aufgrund neuester technologischer Verfahren erreichte das getestete Solarmodul erstmals einen Modulwirkungsgrad von 17,84 Prozent auf einer Fläche von 1,492 Quadratmeter (Aperturfläche). Das unabhängige Photovoltaik Kalibrierlabor des ESTI (European Solar Test Installation) bestätigte dem Solarunternehmen Q-Cells den Rekordwirkungsgrad.
Ausgangsmaterial für die verwendeten Hocheffizienzsolarzellen sind konventionelle 180 µm dicke multikristalline Siliziumwafer, die im Q-Cells eigenen Forschungszentrum mit funktionalen Nanoschichten auf der Rückseite verspiegelt und passiviert wurden, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Diese neuartige Rückseitenstruktur aus dielektrischen Schichten in Kombination mit lokalen Kontakten verbessere die optischen und elektrischen Eigenschaften der Solarzelle und erzeuge dadurch eine signifikante Leistungssteigerung gegenüber der bisherigen BSF (back surface field)-Technologie.
Das unabhängige Kalibrierlabor des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme bestätigte den Hocheffizienzzellen einen Spitzenwirkungsgrad von 18,45 Prozent, so Q-Cells. Die innovative Rückseitenstruktur eigne sich für unterschiedliche Ausgangsqualitäten des Siliziums und für sehr dünne Wafer. Damit würden sich zukünftig weitere Kosteneinsparungen in der industriellen Fertigung realisieren lassen. Unterstützt wurden die Entwicklungsarbeiten unter anderem mit Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt sowie des Bundesministerium für Umwelt (BMU).
„Mit dem Start der Pilotproduktion demonstriert Q-Cells eindrucksvoll die Spitzenposition, die das Unternehmen im Bereich kristalliner Solarzellen inne hat. Auf Basis dieser Technologieplattform werden zukünftig auch Wirkungsgrade von 20 Prozent kosteneffizient erreichbar sein“ unterstreicht Peter Wawer, Senior Vice President Technology der Q-Cells SE, die Bedeutung dieser Entwicklung. „Wir werden dieses Forschungsergebnis durch unsere enge Verzahnung von Forschung, Entwicklung und Produktion am Standort Thalheim in einer künftigen Generation von Q-Cells Solarzellen und Solarmodulen in Serienreife umsetzen.“
Nach der Implementierung der technologischen Verbesserung am deutschen Standort soll im nächsten Schritt der Technologietransfer in die Produktionsstätte in Malaysia erfolgen. Über 200 Wissenschaftler und Ingenieure arbeiten bei Q-Cells im unternehmenseigenen Forschungszentrum, dem Reiner-Lemoine-Forschungszentrum, daran, die Kosten der Photovoltaik durch den Einsatz neuer Technologien schnell und dauerhaft zu senken. Die enge Verknüpfung von Forschung, Entwicklung und Produktion ermögliche Q-Cells, Innovationen schnellstmöglich in die Massenfertigung zu überführen und damit eine technologische Spitzenstellung in der Photovoltaik Branche zu halten, heißt es in der Pressemitteilung abschließend.
Quelle: Q-Cells SE
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