Sulfurcell sichert Finanzierung für Ausbau der Dünnschicht-Technologie für Photovoltaik-Module
Sulfurcell, ein weltweit operierendes Unternehmen im Bereich von Dünnschicht-Solarmodulen aus CIS-Halbleitern (CIGS/CIGSe), hat bekannt gegeben, dass seine Investoren dem Unternehmen neues Eigenkapital in Höhe von 18,8 Millionen Euro zur Verfügung stellen werden. Das zusätzliche Kapital ermögliche es dem Unternehmen, weitere CIGSe-Maschinen anzuschaffen und seine erfolgreiche Entwicklungsarbeit weiter zu intensivieren. In den nächsten 12 bis 18 Monaten will Sulfurcell den Wirkungsgrad seiner Photovoltaik Module auf über 14 Prozent steigern.
CIS-Technologie gilt als die vielversprechendste neue Technologie in der Photovoltaik da sie das Potenzial hat, die Herstellkosten eines Solarmoduls zu halbieren. Als Pionierunternehmen des Segments produziert und verkauft Sulfurcell bereits seit 2005 CIS-Solarmodule und hat in 2010 seine neue 35 MW Produktion in Betrieb gesetzt. Ende 2010 hat Sulfurcell Unternehmensangaben zufolge erneut einen Meilenstein erreicht, der weltweit Aufmerksamkeit erregt. Dem Unternehmen ist es gelungen, erste CIS-Solarmodule vom Typ „CIGSe“ (Kupfer-Indium-Gallium-Selenid) mit einem Wirkungsgrad von 12,6 Prozent herzustellen. Damit sei ein Spitzenwert gesetzt, der weltweit nur in Ausnahmen oder unter Laborbedingungen erreicht wird, heißt es in einer Pressemitteilung. Sulfurcell habe den Rekord mit einem hochproduktiven neuen Prozess in seiner Produktion erreicht und bestätige damit seine Position als ein führender industrieller Player im Bereich der CIS-Photovoltaik.
Die Finanzierungsrunde wurde Unternehmensangaben zufolge von Intel Capital angeführt, der Kapitalbeteiligungsgesellschaft der Intel Corporation (Santa Clara, USA). Intel führt eine internationale Gruppe namhafter Clean Tech-Investoren, die Sulfurcell schon im Juli 2008 eine Wachstumsfinanzierung in Höhe von 85 Millionen Euro zur Verfügung gestellt hatten, darunter Climate Change Capital Private Equity (London), Bankinvest Group (Kopenhagen), Zouk Ventures (London), Masdar Clean Tech Investments (New York) und Demeter (Paris). Substantiell beigetragen haben aber auch Sulfurcells langjährige Partner, die das Unternehmen bereits seit seiner ersten Finanzierungsrunde in 2002 unterstützen. Angeführt wurde diese Gruppe von Vattenfall Europe (Berlin) und GdF Suez (Berlin/Paris). Im weiteren investierten Ventegis Capital AG, die IBB Beteiligungsgesellschaft, Conetwork und einzelne Privatinvestoren, so das Unternehmen.
Dr. Nikolaus Meyer, Geschäftsführer von Sulfurcell, erklärte: „Die Finanzierung ist das Ergebnis unseres Durchbruchs im Jahr 2010: Wir haben eine neue CIGSe-Technologie entwickelt, die Module mit über 12 Prozent Wirkungsgrad liefert, während wir gleichzeitig unser neues 35 Megawatt Werk hochgefahren und die automatisierte Massenproduktion von CIGS- und CIGSe-Modulen aufgenommen haben. Die Anschlussfinanzierung durch unsere bereits bestehenden Investoren ist ein Vertrauensbeweis, der uns erlaubt, unseren technologischen Fortschritt zu beschleunigen und Sulfurcells Positionierung als eines der führenden Dünnschichtunternehmen zu festigen.“
„In den letzen fünf Jahren wurde Sulfurcell zu einem wichtigen Anbieter von Lösungen für Solares Bauen und gebäudeintegrierte Photovoltaik“, sagte Heiko von Dewitz, Investmentmanager bei Intel Capital, die bereits 2008 in Sulfurcell investierte. „Das Kapital erlaubt es Sulfurcell, seine erfolgreiche Entwicklungsarbeit fortzusetzen und seine Führungsposition bei CIGSe-Technologie auszubauen. Sulfurcells Anspruch passt perfekt zu Intel Capitals Investitionsschwerpunkt auf neuer Technologie, die den Herausforderungen unserer Zeit gerecht wird.“
Quelle: Sulfurcell Solartechnik GmbH
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