Mehr Lebensqualität durch Photovoltaik
Ein Großteil der rund 80 Millionen Einwohner Äthiopiens lebt in abgelegenen und bergigen Regionen. Über die Hälfte der Landesfläche liegt auf mindestens 1.200 Metern ü. NN. Oft besteht für die Einwohner vor Ort kein Zugang zum öffentlichen Stromversorgungsnetz. Photovoltaik Inselanlagen können hier Leben retten. Im Rahmen eines von der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH durchgeführten Entwicklungsprojekts stellen SMA Wechselrichter die autarke und solare Energieversorgung von 100 Krankenstationen sicher.
Mit dem Projekt „Zugang zu modernen Energiedienstleistungen Äthiopien – Access to Modern Energy Services Ethiopa“ (AMES-E) unterstützt die GTZ die Verbesserung der Stromversorgung in den ländlichen und abgelegenen Landesteilen. SMA lieferte für das Projekt insgesamt 100 Batterie Wechselrichter zur Versorgung von Krankenstationen mit solarem Wechselstrom (AC). In diesen sogenannten Health Cares versorgen rund 20 Ärzte und Pfleger die Patienten.
In einer ersten Ausbaustufe lieferte SMA bereits Ende des vergangenen Jahres die Technik für 50 Systeme mit Sunny Island- sowie Sunny Boy-Wechselrichtern. In der zweiten Ausbaustufe werden weitere 50 Sunny Island und Sunny Boy installiert. Die Photovoltaik Anlagen mit einer Leistung von jeweils 1,5 kWp und einer wartungsfreien Batterie betreiben lebenswichtige Geräte der Krankenstationen wie Mikroskope, Zentrifugen, Kühlschränke und Sterilisatoren.
„Mit einem Projekt dieser Größenordnung können wir wesentlich zu einer besseren Stromversorgung in den bergigen Regionen Äthiopiens beitragen“, sagt Volker Wachenfeld, SMA Bereichsleiter Off Grid-Systeme. „Besonders der Anschluss der Krankenstationen an ein solares Inselnetz erlaubt den Menschen endlich einen sicheren Zugang zu medizinischer Versorgung. Eine ausreichende Gesundheitsversorgung ist unerlässlich, um langfristig mehr Lebensqualität zu erreichen. Hier leisten die Inselsysteme einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft.“
Ein großer Vorteil der AC-gekoppelten Inselnetze mit Sunny Island-Wechselrichtern: Bei steigendem Energiebedarf lässt sich das System problemlos erweitern. So lassen sich beispielsweise auch umliegende Gebäude an das Inselnetz anschließen. Und Solarstrom, der tagsüber nicht benötigt wird, steht dank der Batteriespeicher auch nachts für die Energieversorgung zur Verfügung. Das ist wichtig, um die elektrischen Geräte der Krankenstation nachts weiter zu betreiben.
„Zu einer autarken Energieversorgung gehört für uns auch, dass die Betreiber im Umgang mit ihren Anlagen möglichst selbstständig sind“, so Wachenfeld. SMA Serviceteams schulen deshalb regelmäßig vor Ort den Systembetrieb. SMA Wechselrichter tragen nicht nur zu einer wesentlichen Verbesserung der Möglichkeiten bei, sondern fördern gleichzeitig die Selbstständigkeit der Menschen vor Ort.
Quelle: SMA Technologie AG
|