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05.08.2010 |
Protonenkracher, Solarkocher und Photovoltaik in der „heißesten“ Ausstellung des Sommers
Vom Klima über die Ökosysteme bis hinein in unseren Alltag – das ungeheure Energiepotenzial der Sonne setzt alles in Bewegung. Aber wer weiß schon genau, wie die Strahlungsenergie entsteht und wie lange das Licht braucht, um auf der Erde anzukommen? Wie nutzen Pflanzen und Tiere Licht und Wärme der Sonne? Was können sich Forscher von ihnen für die Zukunft der Solarenergie abgucken? Und wie wird eigentlich aus Sonnenlicht Strom? Die Ausstellung „Here Comes the Sun“ lädt Kinder ab 7 Jahren mit ihren Familien, Freunden oder Schulklassen ein, diesen und anderen Fragen rund um die Energie nachzugehen.
Wie lange braucht das Sonnenlicht bis zur Erde? Wie funktioniert eigentlich eine Solarzelle? Und was passiert bei einer Kernfusion? Mit der Sonderausstellung „Here Comes the Sun“ begibt sich das Kindermuseum mondo mio! im Dortmunder Westfalenpark in den Sommerferien auf eine spannende Expedition rund um die Sonne In der wohl „heißesten“ Ausstellung des Sommers erfahren kleine und große Besucher ab 7 Jahren auf spielerische Weise Interessantes über die Sonne und ihre Möglichkeiten als Energiequelle der Zukunft.
Interaktive Installationen, Experimente, Spiele und Hörstationen laden zum Mitmachen und Ausprobieren ein. Im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2010 - Die Zukunft der Energie ist die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Ausstellung vom 15. Juli bis zum 29. August bei mondo mio! zu sehen.
„Wie wichtig die Sonne für unser Leben ist und welche Möglichkeiten sie als Energiequelle der Zukunft in sich birgt, soll diese Ausstellung auf leicht verständliche Weise zeigen“, erklärt Kuratorin Yvonne Leonard. In multimedialen Wissenskisten finden die Besucherinnen und Besucher viele wichtige Informationen über die Sonne: Wie groß, wie alt und wie heiß sie ist, woraus sie besteht und wie das Sonnenlicht eigentlich auf die Erde kommt. Der Protonenkracher führt direkt in das Innerste der Sonne Die interaktive Installation simuliert mit umherwirbelnden Teilchen, den Protonen, die Kernfusion im Innern desheißen Sterns.
Mit den Sonnenkickern wiederum kann man gegen die Energie der Sonne spielen. Wie eine Solarzelle aus Sonnenstrahlen elektrischen Strom erzeugt, sieht man an einer fahrenden Eisenbahn. Auch dem Einfluss des Sonnenlichts auf die Natur widmen sich zwei interaktive Installationen: „Phototropy“ verwandelt durch das Licht einer Taschenlampe einen virtuellen Wald in einen wuseligen Insektenschwarm und bei den „Electric Lightforms“ bringt man kleine Roboterinsekten zum Zappeln.
Weitere Bereiche der Ausstellung beschäftigen sich mit den Themen Klima, CO! und Energieverbrauch. Zudem erzählen neun Hör-Stationen spannende Geschichten von farblosen Eisbären, dem ersten Sonnenbrand oder dem Grün der Blätter. Bei gutem Wetter wird mit dem Solarkocher eine eigene Sonnensuppe gekocht. Eine Besonderheit der Ausstellung ist, dass alle Infotexte, Installationen und Hörgeschichten sowohl in deutscher als auch in türkischer Sprache angeboten werden.
„Das ist bislang einmalig bei einer Kinderausstellung und eine neue Herausforderung. Wissenschaft schlägt eine kulturelle Brücke. Damit bieten wir vielen türkischen Eltern die Möglichkeit, die zum Teil hochwissenschaftlichen Inhalte in ihrer Muttersprache zu verstehen, um sie dann den Kindern erklären zu können“, freut sich Helga Ebeling, Leiterin der Projektgruppe Wissenschaftsjahr Energie des BMBF.
„Here Comes the Sun“ ist ein Kooperationsprojekt der Didaktik der Physik der Humboldt-Universität zu Berlin mit dem Neuen Universum Berlin e.V. Bereits seit 15 Jahren konzipiert der Verein Ausstellungen für ungewöhnliches Lernen, die Wissenschaft und Kunst verbinden. Als Beitrag im Wissenschaftsjahr Energie wird „Here Comes the Sun“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und von Gesamtmetall sowie der RWE-Stiftung unterstützt. Dr. Stephan Muschick, Geschäftsführer der Stiftung, bekräftigt das Engagement: „Uns ist es wichtig, jungen Menschen ein Gesamtverständnis für das Thema Energie zu vermitteln. Nur wenn Kinder und Jugendliche frühzeitig verstehen, wo unsere Energie herkommt und wie maßgeblich sie für unser tägliches Leben ist, dann können sie später auch Verantwortung für den künftigen Umgang und die Versorgung mit Energie übernehmen.“
Die Ausstellung kann vom 15. Juli. bis zum 29. August täglich von 11 bis 18 Uhr bei mondo mio! besucht werden. „Mit der Sonderausstellung bieten wir den Kindern und Familien aus der Region in den gesamten Sommerferien ein besonderes Ferienangebot – ein spannende und informatives Erlebnis auch für Erwachsene“, sagt Museumsleiterin Elisabeth Limmer. Eine Führung für Gruppen dauert circa eineinhalb Stunden. Der Eintrittspreis beträgt zwei Euro pro Person zuzüglich Parkeintritt.
Die Ausstellung zieht im Anschluss nach Berlin. Dort ist sie vom 6. September bis 31. Oktober 2010 in den Uferhallen in Wedding zu sehen.
Mehr zur Ausstellung unter: www.here-comes-the-sun-ausstellung.de
Quelle: Redaktion Wissenschaftsjahr 2010 – Die Zukunft der Energie
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