E.ON übernimmt Photovoltaik-Projekte in Frankreich
E.ON übernimmt den französischen Photovoltaik Projektentwickler Société Conilhac Energies S.A.S. (Conilhac). Damit setze E.ON die Entwicklung des eigenen Solargeschäfts in einem der bedeutendsten Solarmärkte Europas schnell und konsequent fort, heißt es in einer Pressemitteilung. E.ON geht davon aus, dass Photovoltaik im nächsten Jahrzehnt ein ähnliches Wachstum wie die Windkraft in den vergangenen zehn Jahren erleben werde. Durch die Übernahme gewinne E.ON „kurzfristig Know-how für die Umsetzung von Solarprojekten im industriellen Maßstab.“ Bis 2030 soll „zusammen mit der Kernkraft rund die Hälfte der E.ON-Stromerzeugung CO2-frei sein. Die andere Hälfte wird durch effiziente Kohle- und Gaskraftwerke abgedeckt“, so das Unternehmen in seiner Pressemitteilung.
Erst vor wenigen Wochen hatte E.ON die erste eigene Solarmodulfabrik bei Magdeburg sowie den ersten Solarpark in der Südfranzösischen Stadt Le Lauzet eröffnet. Dort werden Unternehmensangaben zufolge modernste Photovoltaik Module auf einer Fläche von 20 Hektar mit einer Leistung von 1 Megawatt Solarstrom erzeugen; diese Leistung kann auf bis zu 5 Megawatt ausgebaut werden, wenn eine leistungsfähige Netzanbindung hergestellt ist. Conilhac habe bereits erfolgreich Photovoltaik Projekte in Südfrankreich umgesetzt und verfüge über eine gut gefüllte Pipeline mit Vorhaben unterschiedlicher Reife, so E.ON weiter.
Die Photovoltaik sei der am schnellsten wachsende Bereich der Energiewirtschaft, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Zwischen 2003 und 2008 habe die jährlich installierte Leistung von 600 Megawatt auf 5.600 Megawatt weltweit zugenommen, das entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 55 Prozent.
Zwar sei Photovoltaik heute noch die teuerste Technologie im Bereich Erneuerbarer Energien, angesichts der derzeitigen technischen und preislichen Entwicklung dürfte sie aber in sonnenreichen Ländern schon zwischen 2015 und 2020 einen ähnlichen Reifegrad wie die Windkraft erreichen, prognostiziert das Unternehmen. E.ON geht daher davon aus, dass Photovoltaik im nächsten Jahrzehnt ein ähnliches Wachstum wie die Windkraft in den vergangenen zehn Jahren erleben wird. Daher entwickele E.ON schon jetzt das notwendige Know how in dieser Technologie, die eine wichtige Rolle im Bereiche der Erneuerbaren Energie und im Erzeugungsmix von E.ON spielen soll, so das Unternehmen.
E.ON investiert eigenen Angaben zufolge allein bis 2011 acht Milliarden Euro in den Ausbau Erneuerbarer Energien. Ziel sei es, bis 2015 über rund 10 Gigawatt Erzeugungskapazität aus Erneuerbaren Energien zu verfügen. Bis 2030 wolle E.ON seinen Strom zu 35 Prozent aus Erneuerbaren Energien gewinnen, 25 Prozent davon überwiegend aus Windkraft, Solarenergie Biomasse sowie Biogas, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Etwa 10 Prozent sollen auf Wasserkraft entfallen.
„Zusammen mit der Kernkraft wird dann rund die Hälfte der E.ON-Stromerzeugung CO2-frei sein. Die andere Hälfte wird durch effiziente Kohle- und Gaskraftwerke abgedeckt“, so das Unternehmen in seiner Pressemitteilung abschließend.
Quelle: E.ON
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