Hongkong auf dem Weg in eine grüne Zukunft
Im Hong Kong Science and Technology Park feierte der führende US-Technologiekonzern DuPont vor wenigen Tagen die Eröffnung seines weltweit einzigartigen Forschungs- und Entwicklungszentrums für Dünnschicht-Photovoltaik. Für die InvestHK, eine Behörde der Sonderverwaltungsregion Hongkong, zeigt das Beispiel DuPont, dass die Region am Perlflussdelta auch in Krisenzeiten ein attraktiver Investitionsstandort bleibt: „Die Regierung Hongkongs fördert seit längerem grüne Technologien und erneuerbare Energien. Und dieses Engagement wurde mit dem neuesten Haushaltsplan weiter ausgebaut.“
„Die Solarenergie ist eine der vielversprechendsten Formen sauberer und erneuerbarer Energie. Dünnschicht Photovoltaik ist eine innovative Technologie, die sich u.a. durch einen geringeren Materialaufwand bei der Herstellung von Solarmodulen auszeichnet. Die Eröffnung des Support Centre und des Forschungs- und Entwicklungszentrums markieren einen Neubeginn hinsichtlich der Weiterentwicklung der Solartechnik, hin zu einer saubereren und grüneren Zukunft für unsere Stadt und die Region“, so Donald Tsang, Chief Executive der Sonderverwaltungsregion Hongkong, anlässlich der feierlichen Eröffnung. Die Ansiedlung DuPonts werde Hongkong dem Regierungschef zufolge helfen, das Ziel einer kohlenstoffarmen Wirtschaft in die Tat umzusetzen und das grüne Vorbild der Perlflussdelta-Region zu werden. DuPonts neues Forschungs- und Entwicklungszentrum ist im Hong Kong Science and Technology Park beheimatet, weitere Fertigungsanlagen befinden sich im benachbarten Shenzhen. Damit folge der US-Konzern dem Beispiel vieler anderer Großunternehmen, die ihre Verwaltungseinheiten und Forschungszentren ebenfalls in Hongkong ansiedeln und Produktionsstätten im Umland errichten, heißt es in einer Pressemitteilung.
„Als freieste Wirtschaft der Welt ist Hongkong die ideale Ausgangsbasis, bietet eine hohe Rechtssicherheit und den Schutz geistigen Eigentums, während Firmen auf dem chinesischen Festland vor allem von den niedrigen Produktionskosten profitieren“, erläutert Charles Ng, Associate Director-General von InvestHK, die Strategie. Hunderte multinationaler Unternehmen hätten sich bereits in der Region niedergelassen - darunter große Namen wie IBM, Compaq, Epson, Olympus oder Sanyo. Für Ng zeigt das Beispiel DuPont, dass die Region am Perlflussdelta auch in Krisenzeiten ein attraktiver Investitionsstandort bleibe.
Als weiteren Beleg für den ungebrochenen Zukunftsglauben der Region führt Ng die jüngst getroffene Kooperationsvereinbarung zwischen der Hongkonger Regierung und Mitsubishi Motors an. Ab Mai soll das erste Elektro-Großserienauto der Welt, der i MiEV, in Hongkong getestet werden. „Der i MiEV fährt mit Strom setzt keinerlei Abgase frei und ist extrem leise“, so Ng. Bisher wurde er lediglich in Japan getestet. Dass nun Hongkong die zweite Testregion in Asien wird, verwundert Automobilexperten indes nicht. „Hongkong setzt schon seit längerem auf die Förderung emissionsfreier Fortbewegungsmittel“, verdeutlicht Ng: „Bereits mit der Vorstellung des neuen Haushaltsplans Ende Februar wurden Elektrofahrzeuge für weitere fünf Jahre von der so genannten First Registration Tax, einer Steuer in Höhe von bis zu 100 Prozent des Fahrzeugpreises, die bei der erstmaligen Zulassung fällig wird, befreit.“
Die Regierung Hongkongs hofft, dass das Abkommen mit Mitsubishi und die Präsenz von DuPont andere Unternehmen dazu animieren werden, sich ebenfalls im Hong Science and Technology Park niederzulassen. Hongkongs Ziel ist es, seine Forschungs- und Entwicklungsexpertise auszubauen. Vor diesem Hintergrund versicherte Tsang während seiner Rede anlässlich der Eröffnung, dass die Regierung Hongkongs weiterhin die Entwicklung und Nutzung sauberer Energiequellen in jeder erdenklichen Hinsicht unterstützen wird. „Und diese Worte“, so resümiert Ng, „werden hoffentlich auch Manager deutscher Unternehmen dazu ermutigen, ihre geschäftlichen Chancen zu nutzen und eine Präsenz in Hongkong zu errichten.“
Quelle: ppenergie, InvestHK
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