Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
27.02.2009

DIW: „Auf den Klimawandel nicht vorbereitet“

In Deutschland bestehen Lücken bei der Absicherung gegen Naturkatastrophen: Nur ein Bruchteil der zu erwartenden Schäden ist derzeit versichert. Durch den Klimawandel wird auch für Deutschland eine Zunahme von Orkanen, Überschwemmungen, Hochwasser und Sturmfluten erwartet. Bliebe es bei dem bisherigen lückenhaften Versicherungssystem, kämen auf den Staat immer höhere Finanzierungslasten zu. Darauf hat das DIW Berlin bei der Veröffentlichung neuer Forschungsergebnisse zur Absicherung gegen Naturgefahren hingewiesen.

Die Forschungsergebnisse von 16 Autorinnen und Autoren aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz sind im neuen Vierteljahrsheft für Wirtschaftsforschung veröffentlicht. Die beiden verantwortlichen Herausgeber Reimund Schwarze und Gert G. Wagner wollen damit die Debatte über eine bessere Absicherung gegen die Kosten des Klimawandels neu beleben. Zwar ist die Reform der Versicherung gegen Naturgefahren einer der Eckpfeiler der EU-Kommission für die Anpassung an den Klimawandel In Deutschland sind entsprechende Reformbemühungen jedoch bislang gescheitert.

Dabei besteht Handlungsbedarf: So ist das in Deutschland bestehende System der freiwilligen Zusatzversicherung gegen Elementarschäden nach der Analyse der Ökonomen ungeeignet für die zu erwartende Zunahme von Naturgefahren: „Statt Anreize für Prävention zu setzen, verleitet das jetzige System dazu, sich als Trittbrettfahrer bei der Schadensregulierung auf den Staat zu verlassen,“ sagte Prof. Dr. Reimund Schwarze, der das Forschungsgebiet am DIW Berlin koordiniert. „Wer sich freiwillig versichert, muss derzeit für andere mitbezahlen.“

Auch in Europa insgesamt sind Reformen notwendig: „Die gewachsenen Systeme der Naturgefahrensicherung in Europa sind ebenso lückenhaft wie be-häbig, wenn es darum geht, sich auf die neuen Bedingungen durch den Klimawandel einzustellen“, so Reimund Schwarze. Für Schwarze steht fest: „Deutschland braucht ein gerechtes und leistungsfähiges Management von Naturgefahren. Vorsorge und verantwortungsbewusstes Handeln müssen sich lohnen.“

Das DIW Berlin plädiert für die Einführung einer gesetzlichen Versicherungs-pflicht gegen Elementarschäden. „Der Klimawandel wird kommen – deshalb sollten wir jetzt handeln“, sagte DIW-Abteilungsleiter Prof. Dr. Gert G. Wagner. Die Versicherung gegen Naturgefahren sei ein Musterbeispiel, dass man die Risikovorsorge nicht dem freien Spiel des Marktes überlassen könne.

„Die Freiwilligkeit der bisherigen Risikoabsicherung bedeutet, dass ein funktionierender Markt für Versicherungen gar nicht erst zustande kommt,“ so Wagner. „Die Bankenkrise hat aber gezeigt: Wer Risiken eingeht, darf sich nicht darauf verlassen können, dass am Ende die Allgemeinheit bezahlt.“

Quelle: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin

  

Vorheriger Artikel:
Solartechnik in Thüringen und Sachsen-Anhalt Berlin
Nächster Artikel:
Q-Cells SE gibt vorläufige Geschäftszahlen 2008 und Verlängerung eines Konsortialkredites bekannt

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 15.11.2024 05:55
                                                                 News_V2