Erneuerbare Energien sichtbar machen - Schulen gesucht!
Das Unabhängige Institut für Umweltfragen (UfU e.V.) und die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS LV Berlin-Brandenburg e.V.) haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Kampagne „Klimaschutzschule“ des Bundesumweltministeriums (BMU) durch das Projekt „Erneuerbare Energien (EE) sichtbar machen!“ zu unterstützen. Ziel des Projektes ist es, zirka 400 Fotovoltaik Anlagen an deutschen Schulen nachzurüsten, um eine pädagogische Nutzung der Solaranlage im Unterricht möglich zu machen.
Unter dem Titel „Klimaschutzschule“ stellt das Bundesumweltministerium über 3,4 Millionen Euro zur Förderung von Ideen und Projekten an Schulen bereit, die zur Minderung der CO2 Emissionen beitragen. Weitere Förderprogramme sind „Solarsupport“ und „40 Prozent Club“, in deren Fokus unter anderem die bessere Nutzung von Schul-Solaranlagen und die Einrichtung von CO2-Sparkonten stehen.
„Schulen sind wichtige Botschafter für den Klimaschutz. Wir möchten Lehrkräfte und die Schülerinnen und Schüler dabei unterstützen, für den Klimaschutz aktiv zu werden und so zur Minderung des CO2-Ausstoßes beizutragen. Gerade jetzt ist es wichtig, unsere Klimaschutzziele konsequent weiter zu verfolgen“, so Bundesumweltminister Sigmar Gabriel.
Laut Berechnungen der Deutschen Energie-Agentur (dena) verbrauchen Schulen im Durchschnitt bis zu 70 Prozent mehr Energie, als andere kommunale Gebäude. Das Bundesumweltministerium hat deshalb speziell Schulen und Bildungseinrichtungen in die nationale Klimaschutzinitiative aufgenommen. Neben den bewährten Förderrichtlinien für Energiesparprojekte, Effizienzinvestitionen und Modellprojekten sollen zunächst drei weitere Förderprogramme Schulen dabei unterstützen, für Klimaschutz und CO2-Minderung aktiv zu werden.
Beim Projekt „Erneuerbare Energien (EE) sichtbar machen!“ geht es um Schulen, die bereits eine Fotovoltaik Anlage haben und die zusätzlich mit einer Anzeigentafel ausgestattet werden sollen. „Hier soll nachträglich eine Visualisierung über eine Anzeigentafel bezuschusst werden“, erklärt Dipl.-Ing. Victor Rochow von der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS), Landesverband Berlin Brandenburg e.V.. „An einem gut platzierten und gut einsehbaren Bereich können dann Kilowattstunden und eingesparte Kohlendioxidmengen direkt abgelesen werden.“ Bundesweit sollen solche Tafeln an 400 Schulen nachträglich installiert werden – und zwar ohne Kostenaufwand für die Schule!
Die Installation umfasst laut Rochow, der die Projektleitung für den Bereich Norddeutschland übernimmt, eine Anzeigetafel zur Visualisierung der Fotovoltaik Anlage einen Datenlogger zum Auslesen der Betriebsdaten, Aufschaltung der Daten (z.B. über Ethernet, etc.) sowie zusätzliche Sensorik (Außentemperatur-, Modultemperaturfühler und Einstrahlungssensor). Weiterhin bekommt jede Schule eine Wetterstation, die über ein bekanntes Energie-Unternehmen gesponsert wird. Die Daten vom Fotovoltaik Datenlogger und von der Wetterstation werden gemeinsam auf den Klimaschutzserver des BMU übertragen und online auf dem Internetportal Klimaschutzschule präsentiert.
Mehr Informationen bei Victor Rochow unter Tel. 04351-901104 oder im Internet unter www.klimaschutzschule.de
Quelle: Victor Rochow (DGS), Aktion Klimaschutzschule
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