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19.12.2008

Conergy Gruppe entwickelt ersten Solarpark Saudi-Arabiens

Die Conergy Gruppe (Hamburg) hat den Zuschlag für den Bau einer 2-MW-Solarstromanlage für die King Abdullah University of Science and Technology (KAUST) in Saudi Arabien erhalten. Die Anlage wird in Thuwal, nördlich der Stadt Jeddah, entstehen. Die Fotovoltaik Anlage im Wert von 11,3 Millionen Euro ist gleichzeitig die erste große Solarstromanlage innerhalb des Golf-Kooperationsrats. Sie wird über eine Dachfläche von 11.577 Quadratmeter reichen und jährlich 3.332 Megawattstunden saubere Energie liefern.

„Aufgrund des trockenen Klimas und des großen Wüstenanteils ist Saudi-Arabien aus geografischer Sicht für die Nutzung von Sonnenenergie wie geschaffen“, erklärte Florent Abadie, Director, Development and Technology für Conergy im Raum Asien-Pazifik. „Es ist wirklich bemerkenswert, wie die saudische Regierung die Entwicklung von sauberen Technologien unterstützt und in welchem Maße sich die führenden Politiker und Entscheidungsträger des Königreichs für erneuerbare Energien einsetzen.“

Mit dem prestigeträchtigen Projekt wurde Conergy Asien Pazifik im Rahmen eines Konsortialvertrags mit dem saudi-arabischen Unternehmen National Solar Systems betraut, das zu den führenden Systemintegratoren im Bereich Solaranlagen des Landes gehört. Conergy wird die Anlage projektieren sowie alle erforderlichen Systemkomponenten bereitstellen. National Solar Systems wird das System sodann installieren und betreiben. In der Solaranlage werden hochwertige Solarmodule der Sunpower Corporation mit Gestellsystemen und Leistungselektronik aus dem Hause Conergy kombiniert.

Die Leitung für dieses richtungweisende Projekt hat die saudische Regierung an den Ölriesen Saudi Aramco übertragen. An der Umsetzung sind mehrere Bauunternehmen beteiligt, darunter auch Saudi Oger, das mit dem Fotovoltaik Teil des KAUST-Projekts betraut wurde. Die Arbeiten umfassen zwei Dachsolaranlagen mit einer Leistung von jeweils einem Megawatt, die auf den Dachflächen des nördlichen und des südlichen Universitätslabors installiert werden. Durch die Anlagen werden jedes Jahr bis zu 1.666 Tonnen Kohlenstoffemissionen verhindert. Das entspreche in etwa der Kohlenstoffmenge, die durch 11,758 Milliarden Kilometer Flugverkehr freigesetzt wird, so die Conergy in einer Pressemitteilung. 

Die Bevölkerungszahl des Königreichs Saudi-Arabien wird derzeit auf 27 Millionen geschätzt und der Energiebedarf des Landes nimmt jährlich um 5 Prozent zu. Obwohl Saudi-Arabien seit Jahrzehnten ein ölreiches Exportland darstellt, könnte die Einführung alternativer Energien einen beachtlichen Wertzuwachs für die Energielandschaft des Landes bedeuten, da dies nachhaltige Möglichkeiten des Wirtschaftswachstums in den verschiedensten Bereichen gewährleistet.

„Die KAUST Solaranlage wird ohne Einspeisevergütung betrieben. Sinkende Preise für Solarkomponenten sowie die hohen Einstrahlungswerte in unserer Region haben die Fotovoltaik auch ohne ein staatliches Fördersystem nach und nach wettbewerbsfähig gemacht. Wir streben an, einer der ersten Staaten im Mittleren Osten zu sein, in dem Strom aus Fotovoltaik Anlagen Netzparität erreicht. Als Marktführer und einer der wichtigsten Akteure im Bereich erneuerbare Energien wird Conergy Asien-Pazifik eine bedeutende Rolle bei der Deckung des steigenden Solar- und Windenergiebedarfs des Golf-Kooperationsrats spielen. Die Zusammenarbeit von Conergy und National Solar Systems im Rahmen des KAUST-Projekts sowie bei weiteren Projekten in der Zukunft schafft einen Synergieeffekt, bei dem sich das Wissen und Know-how der beiden Partner ergänzen”, so Abdulhadi Al-Mureeh, Director, Business Development bei National Solar Systems. 

Quelle: Conergy AG

  

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