Mehr Erneuerbare für die Heizung
Lediglich acht Prozent der neuen Heizungsanlagen in Deutschland nutzten im Jahr 2005 erneuerbare Energien aus Sonnenwärme, Erdwärme oder Holzpellets. Dies wollen die im Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) organisierten Unternehmen ändern. Sie wollen dafür sorgen, dass sich dieser Anteil bis 2015 auf 80 Prozent erhöht. Damit soll die Abhängigkeit Deutschlands von Energieimporten gesenkt werden.
Gut ein Drittel der in Deutschland eingesetzten Energie entfällt auf den Gebäudebereich. Laut Grünbuch der EU können in Gebäuden nach BDH-Angaben rund 50 Prozent der Energie für Heizung und Warmwasserbereitung eingespart werden. Bei den derzeitigen Energiepreisen lägen die damit wirtschaftlich erschließbaren Potenziale bei rund 30 Prozent, so der BDH. Besonders in bestehenden Gebäuden ist nach Erhebungen des BDH oftmals veraltete Heiztechnik zu finden.
Die im Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) organisierten Unternehmen wollen den Anteil an erneuerbaren Energien für Heizzwecke bis 2015 auf 80 Prozent erhöhen. Damit soll es 2015 in Deutschland über 600.000 neue Anlagen geben, die mit erneuerbaren Energien arbeiten. Der BDH engagiert sich außerdem für eine verstärkte Nutzung von Bioölen und Biogas.
Verbesserte Energieeffizienz und der intensivere Einsatz erneuerbarer Energien sind nach Auffassung des BDH die geeigneten Instrumente, um die Abhängigkeit Deutschlands von Energieimporten zu senken. Außerdem will der BDH die internationale Wettbewerbsposition der Heizungsindustrie ausbauen.
Quelle: IWR Internationales Wirtschaftsforum Regenerative Energien
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