Finanztest: Schnelligkeit bei Solardach zahlt sich aus
Je schneller Hausbesitzerinnen oder Hausbesitzer eine Fotovoltaik Anlage zur Stromgewinnung aus Sonnenenergie installieren, desto mehr Geld bekommen sie auf Dauer: „Finanztest“ weist in seiner aktuellen Ausgabe darauf hin, dass nach den aktuellen gesetzlichen Vorgaben Betreiber von Solaranlagen, die 2009 ans Netz gehen, vom Energieversorger noch 43,01 Cent für jede Kilowattstunde eingespeisten Strom bekommen - garantiert für 20 Jahre. Werde die Anlage indes 2010 gebaut, betrage die Vergütung 39,57 Cent. Wer sich für Aufbau und Inbetriebnahme noch dieses Jahr entscheide, erhalte dagegen 46,75 Cent.
Vom kommenden Jahr an kann sich „Finanztest“ zufolge auch der Bonus für selbstgenutzten Strom aus neuen Fotovoltaik Anlagen lohnen. Für die Kilowattstunden, die Betreiberin oder Betreiber im eigenen Haus verbraucht, bekommt er demnach eine reduzierte Vergütung von 25,01 Cent. Da er zugleich keinen teuren Haushaltsstrom einkaufen müsse, spare er so weitere 20 Cent. Unter dem Strich ergebe sich damit ein Plus von rund 45 Cent. Der Eigenverbrauch wird mit einem Zähler gemessen.
Übrigens: Bis zu 10.000 Euro können Haus- und Wohnungsbesitzer/innen als Förderung von der Bundesregierung kassieren, wenn sie den Energiebedarf ihrer Wohnung oder ihres Hauses senken. Ob zinsvergünstigte Kredite über die bundeseigene KfW-Bank oder Zuschüsse über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) – wer die Fördermöglichkeiten voll ausschöpfen will, muss wissen, wer was unter welchen Bedingungen fördert. Einen Überblick gibt jetzt die Zeitschrift test in ihrer aktuellen Ausgabe.
Energie sparen lässt sich mit thermischen Solaranlagen, Wärmedämmung an Dach und Fassade, Fotovoltaik Anlagen, moderneren Heizsystemen oder Wärmepumpen. Günstige Kredite dafür gibt es bei der KfW-Bank. Wer gleichzeitig drei Maßnahmen durchführt, erhält beispielsweise einen Kredit mit 20 Jahren Laufzeit und 10 Jahren Zinsbindung für 3,39 Prozent effektiv. Viele Kommunen haben eigene Förderprogramme. Freiburg zahlt zum Beispiel einen Zuschuss von 2.800 Euro für Solaranlagen, Hannover gibt 6.000 Euro bei Passivhäusern dazu.
Tipp: Unbedingt vor einer umfassenden Modernisierung des Hauses eine/n Energieberater/in zu Rate ziehen. Er oder sie kann sagen, welche Maßnahmen sinnvoll sind und rechnet Kosten, Fördermittel und Wirtschaftlichkeit durch.
Der ausführliche Bericht findet sich in der August-Ausgabe der Zeitschrift test und im Internet unter www.test.de. Die Testergebnisse zu Wärmepumpen, Ölbrennwertkesseln und Solaranlagen gibt es im test Spezial Energie.
Quelle: verivox, Stiftung Warentest
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