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Die Roth & Rau AG (Hohenstein-Ernstthal) wurde mit Wirkung zum 5. Juni im Rahmen einer außerplanmäßigen Anpassung in den TecDAX der Deutschen Börse aufgenommen. Seit dem Börsengang im Mai 2006 ist das Unternehmen mit seinem Geschäftsbereich Fotovoltaik der führende Hersteller von Antireflex-Beschichtungsanlagen und Turnkey-Produktionslinien für die Herstellung kristalliner Silizium Solarzellen sowohl im operativen Geschäft als auch an der Börse rasant gewachsen.
Roth & Rau ersetzt laut Unternehmensangaben die Aktie von Tele Atlas, die im Zuge der Übernahme durch TomTom den Index verlassen wird. Der TecDAX umfasst die 30 größten Technologiewerte des Prime Standards an der Frankfurter Wertpapierbörse unterhalb des DAX.
Im Zuge der im April dieses Jahres abgeschlossenen Bezugsrechtskapitalerhöhung erfolgte der Wechsel aus dem Entry Standard in den Prime Standard, der die Grundlage für die Aufnahmen in den Auswahlindex schaffte. Seither erfüllte die Roth & Rau-Aktie sowohl bei Marktkapitalisierung als auch bei Handelsvolumen die Aufnahmekriterien der Deutschen Börse für den TecDAX, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung.
„Wir freuen uns sehr, dass wir uns seit unserem Start an der Börse so erfolgreich entwickelt haben und dass unsere Aktie bereits jetzt, weniger als zwei Monate nach dem Wechsel in den Prime Standard, in den TecDAX aufgenommen wird. Dies bietet uns die Möglichkeit, die Attraktivität der Roth & Rau-Aktie zu steigern und neue Investorenkreise anzusprechen“, erklärte Finanzvorstand Carsten Bovenschen.
Die Roth & Rau AG ist eigenen Angaben zufolge nach Marktanteilen einer der weltweit führenden Anbieter von Plasmaprozesssystemen für die Fotovoltaik Industrie. Daneben bietet die Gesellschaft Komponenten und Prozesssysteme auf der Basis der Plasma- und Ionenstrahltechnologie für andere Branchen an. Die Anlagen werden von Roth & Rau entwickelt sowie in den Geschäftsbereichen Fotovoltaik und Plasma- und Ionenstrahltechnologie produziert und weltweit vertrieben.
Roth & Rau erzielte im Geschäftsjahr 2007 nach IFRS bei einem Umsatz von 146 Millionen Euro ein EBIT von 14 Millionen Euro und beschäftigte durchschnittlich 190 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Geschäftsbereich Fotovoltaik bietet Roth & Rau vor allem Produktionsanlagen für die Antireflexbeschichtung sowie vollautomatisierte Produktionslinien (Turnkey-Produktionslinien) für die Herstellung von kristallinen Silizium Solarzellen an. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Fertigung von Anlagen für die Beschichtung von Dünnschichtsolarmodulen.