Signet Solar erweitert Produktionskapazitäten in Indien
Die kalifornische Signet Solar Inc. will ihre Produktionskapazitäten in Indien ausbauen und eine zweite Produktionsstätte in der Sonder-Wirtschaftszone von Sriperembudur nahe Chennai bauen. Grund sei die hohe Nachfrage nach den weltweit größten Fotovoltaik Modulen mit neuester Dünnschicht-Technologie, so das Unternehmen ein einer Pressemitteilung. In Döbeln bei Dresden entsteht derzeit der europäische Stammsitz des Unternehmens.
„Für die Produkte unseres Werkes bei Dresden planen wir den Auslieferungsstart für das dritte Quartal 2008, für unsere indische Produktionsstätte für 2010. Unser Ziel ist es, innerhalb der nächsten fünf Jahre Kostengleichheit zu konventionell erzeugtem Strom zu erreichen“, sagte Rajeeva Lahri, Vorstand und Gründer von Signet Solar. „Wir haben eine starke Nachfrage in Europa und in den Vereinigten Staaten. Wir freuen uns, dass unsere Kunden ein solches Vertrauen in unsere Ingenieursleistungen und die globale Strategie, qualitativ hochwertige Module im großen Maßstab herzustellen, setzen.“
Signet Solar habe diesen Standort in Indien gewählt, da einerseits die Regierung attraktive Anreize bietet, inklusive der erst kürzlich verabschiedeten Semiconductor Policy Initiative, und sich andererseits die Nachfrage nach erneuerbarer Energie in Indien rasant entwickele, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Chennai, eine Hafenstadt im südlichen Indien, sei ein aufstrebender Produktionsstandort mit gut entwickelter Infrastruktur, erstklassigen Ausbildungsstätten und einem großen Potential an Ingenieuren.
„Wir freuen uns, dass weltweit agierende Unternehmen unsere nationale Halbleiter-Politik annehmen”, sagt A. Raja, Minister für Informations- und Kommunikationstechnologie. „Signet Solars neueste Fotovoltaik Technologie wird eine bedeutende Rolle beim Aufbau der Infrastruktur für Nanotechnologien in Indien spielen und saubere Energie für nachhaltiges und umweltfreundliches Wachstum liefern.“
Ab Sommer 2008 will Signet Solar in Sachsen die weltweit größten Solarmodule mit neuester Dünnschicht-Technologie produzieren. Das an den Produktionsstandort angeschlossene Forschungs- und Entwicklungszentrum will die Solarmodul Entwicklung vorantreiben und weiterentwickeln. Anfangs ist in Döbeln eine jährliche Gesamtkapazität von 60 MW geplant. Bis 2010 sollen nach Unternehmensangaben zusätzliche Produktionslinien hinzukommen, um die Fertigungskapazität auf mehr als 100 MW zu erhöhen.
Großflächige Dünnschicht Solarmodule sind wegen der niedrigeren Systemkosten und der schnelleren Amortisation der Investitionen stark nachgefragt. Signet Solar richte den Fokus besonders auf das Fertigungs-Know-how und die technologischen Innovationen, um so qualitativ hochwertige Dünnschicht Solarmodule zu einem industrieweit einzigartigen Preis-Leistungs-Verhältnis zu produzieren.
Die Glasmodule im Mega-Format und die relativ geringeren Kosten der Dünnschicht-Technologie machen diese attraktiv für großflächige Solarkraftwerke, Gebäudeintegration und ländliche Elektrifizierung. Das Unternehmen geht davon aus, dass Dünnschicht-Module zukünftig eine bedeutende Rolle bei der Spitzenlast-Stromerzeugung und bei autarker Energieversorgung spielen und so umfangreiche Investitionen in die Infrastruktur vermieden werden.
Signet Solar Inc. wurde 2006 in den USA gegründet und ist ein global agierendes Technologieunternehmen, das großflächige, preis- und leistungsoptimierte Dünnschicht-Solarmodule entwickelt. Der Fokus des Unternehmens liegt eigenen Angaben zufolge auf der stetigen Erhöhung der Energieleistung der Module und der Senkung der Kosten pro Watt
Quelle: Signet Solar Inc.
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