Fotovoltaik-Anlage mit anspruchsvoller Architektur
Eine prämierte Idee des Architekturwettbewerbs „Photovoltaik im Gebäudeentwurf - PV im Bau“ nimmt Gestalt an: Die Stadtwerke Fürstenfeldbruck (Bayern) wollen auf dem Dach einer Bio-Energiezentrale eine architektonisch neuartige Fotovoltaik Anlage errichten. Das Bundesumweltministerium stellt für dieses Pilotprojekt rund 45.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm zur Verfügung.
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel: „Das Projekt ist ein Modell, wie Solarenergie von Beginn an in die Planung von Gebäuden auch unter ästhetischen Gesichtspunkten integriert werden kann. Damit wird angesichts begrenzter Flächen eine weitere Möglichkeit aufgezeigt, den Anteil der erneuerbaren Energien an der Energieversorgung zu erhöhen und zugleich ein architektonisches Highlight zu schaffen.“ Der Entwurf ist einer von zwei Preisträgern in der Kategorie „Gewerbegebäude“ des Architekturwettbewerbs und stammt aus dem Münchener Büro von H+PSA Prof. M. Hauschild, A. Pfletscher, Prof. C. Steffan, Architekten + Ingenieure.
Mit der Bio-Energiezentrale errichten die Stadtwerke Fürstenfeldbruck u. a. ein umweltfreundliches Blockheizkraftwerk zur Erzeugung von Strom Wärme und Kälte überwiegend auf der Basis von Holzhackschnitzeln. Auf dem begrünten Dach wird die Fotovoltaik Anlage auf einer aufwändigen und auffälligen Tragflügelkonstruktion installiert. Damit soll zugleich ein beschattungsfreier Betrieb gewährleistet werden. Durch die Verdunstungskühlung der Dachbegrünung wird auch die Effizienz der Fotovoltaik Module erhöht.
Im Rahmen des Konzepts der Bio-Energiezentrale soll in Fürstenfeldbruck einer breiten Öffentlichkeit vermittelt werden, wie eine zukunftsfähige Energieversorgung umgesetzt und auf gestalterisch überzeugende Weise nach außen hin sichtbar gemacht werden kann. Die Fotovoltaik Anlage wird in das Gesamtkonzept so integriert, dass der nüchterne Industriebau auch architektonisch aufgewertet wird.
Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)
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