Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
22.05.2007

Studie zeigt: Energieeinsparung geht nicht zu Lasten der Behaglichkeit

Sparsamer Umgang mit der in Bürogebäuden genutzten Energie steht keineswegs im Widerspruch zur Behaglichkeit. Dies belegt eine vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung beauftragte Studie. Durchgeführt wurde sie vom Lehrstuhl für Bauphysik und Technische Gebäudeausrüstung der Universität Wuppertal und dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg. „Rationelle Energienutzung reduziert nicht nur den Energiebedarf von Gebäuden, sie verbessert oft den Nutzungskomfort“, so Prof. Karsten Voss von der Uni Wuppertal. Forschungspartner Dr. Jens Pfafferott vom Fraunhofer ISE ergänzt: „Und: Je geringer der verbleibende Energiebedarf, desto größer der Anteil, den erneuerbare Energien decken können“.

Auf das Wohlbefinden in Gebäuden gehen in Deutschland rund 40 Prozent der verbrauchten Endenergie zurück. Mit dieser Energie wird geheizt, gekühlt, gelüftet und beleuchtet. Eine der wesentlichen Aufgaben einer Gebäudeplanung ist es, durch Entwurf, baukonstruktive Maßnahmen und technische Anlagen angemessene Innenraumbedingungen für die jeweilige Nutzung sicherzustellen. 

Die zunehmenden Anforderungen an Energieeinsparung und Klimaschutz fordern dazu heute ein Vorgehen, bei dem die Begrenzung der klimarelevanten Emissionen und des fossilen Energieverbrauchs besondere Beachtung finden. Während für den Winterfall bewährte Konzepte den Einzug in die Baupraxis gefunden haben, hat vor allem der Jahrhundertsommer 2003 Mängel hinsichtlich der sommerlichen Situation offenbart:

- Aktuelle Gerichtsurteile bestätigten, dass vermietete Räume für die Nutzung angemessene sommerliche Raumtemperaturen aufweisen müssen. Ist dies nicht der Fall, liegt ein Mangel vor, der eine Mietminderung rechtfertigt und bauliche (Sonnenschutz) oder anlagentechnische (Kühlung) Nachrüstungen erforderlich macht. In Anbetracht der vorhergesagten globalen Klimaerwärmung steigen die Anforderungen an sommerlichen Wärmeschutz von Gebäuden. Zusätzliche Kühlung und Klimatisierung von Gebäuden steigert den Energieverbrauch.

- Die nationale Umsetzung der Gesamtenergieeffizienz-Richtlinie der EU fordert die Einführung von ganzheitlichen Primärenergiegrenzwerten, die die Kühlung und Klimatisierung einbeziehen und damit dem Mehrverbrauch zukünftig Grenzen setzen.

Im Auftrag des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung führten der Lehrstuhl für Bauphysik und Technische Gebäudeausrüstung der Universität Wuppertal und das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg eine Forschungsarbeit zu diesem Themenkomplex durch. Die Ergebnisse sind jetzt in Form eines 100-seitigen Berichts erhältlich. 

Für Prof. Karsten Voss von der Universität Wuppertal steht fest: „Rationelle Energienutzung reduziert nicht nur den Energiebedarf von Gebäuden, sie verbessert oft den Nutzungskomfort“. Forschungspartner Dr. Jens Pfafferott von der Gruppe Solares Bauen am Fraunhofer ISE ergänzt: „Gleichzeitig gilt: Je geringer der verbleibende Energiebedarf, desto größer der Anteil, den erneuerbare Energien decken können“. Am Fraunhofer ISE sind Gebäude und ihre technische Ausrüstung ein zentrales Geschäftsfeld.

Wegen der besonderen Relevanz legen die Verfasser der Studie den Schwerpunkt ihrer Betrachtung auf Büro- und Verwaltungsbauten. Im Vordergrund stehen dabei Gebäude ohne Teil- oder Vollklimaanlagen und mit einem hohen Potenzial zur individuellen Einwirkung der Nutzer auf das Raumklima. Sie bieten damit – im Sinne der Fragestellung für die vorliegende Forschungsarbeit – prinzipiell gute Voraussetzungen für einen sparsamen Umgang mit Energie bei hoher Behaglichkeit.

„Energieeinsparung contra Behaglichkeit?“
Hrsg.: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS), Forschungen Heft 121, 2007,
Selbstverlag des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Bonn, ISSN 1435-4659, ISBN 978-3-87994-453-8
Download: www.bbr.bund.de
Kostenfreie Bestellungen:
Hans-Peter Lawrenz, hans-peter.lawrenz@bbr.bund.de
Stichwort: Forschungen 121

Quelle: Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE)

  

Vorheriger Artikel:
Jahrbuch Erneuerbare Energien 2007 erschienen
Nächster Artikel:
EPURON weiht 1,9 Megawatt-Dünnschichtpark in Pfarrkirchen ein

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 15.11.2024 00:13
                                                                 News_V2