Drei neue Fotovoltaik-Kraftwerke für 8,7 Millionen Euro
Die Ulmer Niederlassung der Phönix SonnenStrom AG wird in den kommenden Wochen drei Fotovoltaik Kraftwerke mit einem Gesamtvolumen von 8,7 Millionen Euro und einer Gesamtleistung von 2,3 Megawatt fertig stellen. Der Stromertrag reicht aus, um jährlich rund 750 Haushalte mit umweltfreundlichem Strom zu versorgen. Zwei der drei Auftraggeber sind mittelständische Unternehmen, die auf ihren Fertigungshallen Sonnenstrom produzieren.
Die Firma Keller aus Kirchheim/Teck hat Phönix SonnenStrom mit dem Bau einer Aufdachanlage beauftragt. Keller ist ein weltweit tätiges Technologieunternehmen, spezialisiert auf das Erfassen und Ausscheiden von luftfremden Stoffen und die Begrenzung von Emissionen in industriellen Anwendungsgebieten. Für die Anlage werde rund 2.000 Solarmodule mit einer Neigung von 30° auf dem Flachdach des Fabrikgebäudes aufgeständert. Um starken Stürmen zu begegnen, wird diese Aufständerung direkt mit dem Tragwerk des Daches verbunden. Die Vorteile dieser Dachdurchdringung liegen in der erhöhten Sturmsicherheit und einer deutlich geringeren Dachlast von zirka 10 kg pro Quadratmeter.
Der zweite Auftraggeber ist die Firma Sturm im bayerischen Salching bei Straubing, ein mittelständischer Automobilzulieferer mit rund 370 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Auf vier Fertigungshallen wird ein Fotovoltaik Kraftwerk mit knapp 14.000 Dünnschicht-Solarmodulen und einer Spitzenleistung von 940 Kilowatt installiert werden. Dünnschichtmodule, so Phönix SonnenStrom, haben u.a. den Vorteil, dass sie in der Herstellung weit weniger Energie verbrauchen als kristalline Solarmodule. Ihre energetische Rücklaufzeit liegt bei 1,5 bis 3 Jahren. Die Lebensdauer von Solarmodulen beträgt mehr als 25 Jahre.
Auf einer ehemaligen Mülldeponie bei Radolfzell wird das dritte Großprojekt, ein Freiflächen-Kraftwerk mit einer Spitzenleistung von 1,1 Megawatt, entstehen. Auftraggeberin und Betreiberin ist die GLS Energie AG, eine 100-prozentige Tochter der ethisch-ökologischen GLS Bank mit Sitz in Bochum. Das Kraftwerk ist eine Erweiterung einer schon im vergangenen Jahr erstellten kleineren Anlage mit einer Spitzenleistung von 526 Kilowatt. Der Landkreis hat das Gelände für 25 Jahre an den Betreiber verpachtet. Somit kann die Nutzung von ehemaligen Deponien für Sonnenstrom-Kraftwerke einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz leisten und Kommunen zusätzlich lukrative Zusatzeinnahmen ermöglichen, so die Phönix SonnenStrom.
Das Ulmer Team der Phönix SonnenStrom AG baut seit 2000 Fotovoltaik Großkraftwerke und hat bisher Projekte mit rund 27 Megawatt realisiert. Im vergangenen Jahr installierte Phönix erstmals eine 1,4 Megawatt Anlage in Spanien. Für das laufende Jahr sind weitere Megawatt-Kraftwerke in Spanien geplant. Der Umsatz des Bereichs Kraftwerksbau stieg allein zwischen 2004 und 2006 um 250 Prozent von 16 Millionen Euro auf 56 Millionen Euro an.
Quelle: Phönix SonnenStrom AG
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