Nordamerikas größte Solarfarmen entstehen in Ontario
Seit Sommer 2006 vergütet die Regierung von Ontario Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu Festpreisen – vergleichbar mit dem deutschen EEG Mittlerweile kann eine beachtliche Zwischenbilanz gezogen werden: In der kanadischen Provinz wurden Einspeisungsverträge über 250 Megawatt abgeschlossen, mit denen künftig mehr als 55.000 Haushalte Ökostrom nutzen können. In Sarnia, am Südufer des Huronsees, entstehen aktuell vier Solarfarmen, die mit einer Million Sonnenkollektoren zu den weltweit größten zählen.
Mit insgesamt 36 Projekten ist das „Standard Offer Program“ auf gutem Weg, die anvisierte Zielmarke von einem Gigawatt an zusätzlichen Stromkapazitäten in den kommenden zehn Jahren zu verwirklichen, heißt es aus dem kanadischen Wirtschaftsministerium. Damit ist das „Standard Offer Program“ die größte Initiative dieser Art in ganz Nordamerika und könnte auf dem Halbkontinent zum Vorbild für nachhaltige Energielösungen werden.
Aktuell entstehen in Sarnia, am Südufer des Huronsees, vier Solarfarmen, die mit einer Million Sonnenkollektoren zu den weltweit größten zählen. In Nordamerika gibt es keine Anlagen in dieser Größenordnung: bis 2010 werden 40 Megawatt für 6.000 Haushalte erzeugt. „Ontario hat die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass aus Ideen umsetzbare Projekte werden. Gemeinsam erreichen wir das Ziel, Ökostrom zu echten Alternativen zu machen“, sagt Peter Carrie, Vice-President von OptiSolar Farms, das die Solarfarmen in Sarnia aufbauen wird.
Aber nicht nur die Sonne ist Trumpf: In Ontario sind zurzeit zwei Fotovoltaik , zwei Wasserkraft- und mehrere Windkraftanlagen in Planung, die ebenfalls bis 2010 ihren Betrieb aufnehmen werden. Ontario honoriert mit dem „Standard Offer Program“ Initiativen, die alternativen Strom aus Sonne Wind- und Wasserkraft sowie Biomasse erzeugen. Um kleine Unternehmen zu unterstützen, sind nur Kraftwerke bis zu einer Leistung von zehn Megawatt zugelassen.
Quelle: Markus Engel, Communications Consultants GmbH
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