Artikel vom 06.12.2012, Druckdatum 15.11.2024 | |
Photon Energy nimmt erste Solarkraftwerke in Australien in Betrieb Die niederländische Photon Energy Gruppe hat in Australien erfolgreich zwei Photovoltaik Anlagen mit einer Kapazität von 284 kWp errichtet. Bis 2017 soll der Bestand dort von der Tochtergesellschaft Photon Energy Investments auf 38 MWp ausgebaut werden. Australien weist mit der höchsten durchschnittlichen Sonneneinstrahlung pro Quadratmeter ideale Bedingungen für die Photovoltaik auf. Photovoltaik ist bereits jetzt für viele australische Endkund/innen die günstigste Energiequelle. Die Photon Energy Gruppe hat in Australien zwei neue Solarstromkraftwerke mit einer Gesamtkapazität von 284 kWp installiert, die derzeit ans Netz angeschlossen werden. Eine Anlage mit einer Kapazität von 144 kWp befindet sich in Symonston, die andere mit 140 kWp in Fishywyck. Beide Solaranlagen liegen im Bundesstaat Australian Capital Territory (ACT) unweit der Hauptstadt Canberra. Die Anlage in Symonston ist die bislang größte Aufdachanlage, die jemals im ACT installiert wurde. Australien weist mit der höchsten durchschnittlichen Sonneneinstrahlung pro Quadratmeter ideale Bedingungen für die Photovoltaik auf. Im Jahr 2011 waren in Australien bereits Photovoltaik Anlagen mit einer Kapazität von 1.298 MW installiert. Dies entsprach einem Wachstum von +148 Prozent zum Vorjahr. Prognosen der European Photovoltaic Industry Association zufolge soll bis 2016 eine installierte Leistung zwischen 4.900 MW und 11.300 MW errichtet werden. Dies entspricht durchschnittlichen Jahreswachstumsraten von +76 Prozent bis zu +174 Prozent. Zudem hat der australische Staat in diesem Jahr einen Plan vorgelegt, bis zum Jahr 2050 kohlebasierte Energie überwiegend durch saubere Energie zu ersetzen und bereits eine Kohlendioxidsteuer für Emissionssünder eingeführt. Neben dem hohen Energiebedarf ist Australien auch auf Grund der spezifischen geographischen Verhältnisse ein idealer Wachstumsmarkt. Durch die extrem großen Distanzen besteht eine hohe Nachfrage an so genannten „Off-Grid-Lösungen“, d.h. einer Energieversorgung fern des öffentlichen Stromnetzes. So können beispielsweise Rohstoffunternehmen im Herzen Australiens ihre Energiekosten durch den Einsatz von Solaranlagen erheblich senken. Anstatt wie bisher auf Dieselaggregate zu setzen, deren teurer Treibstoff oft Tausende von Kilometern durch das Outback transportiert wird, können mit eigenen, lokalen Energiequellen Produktionskosten drastisch reduziert werden. Mit der Fertigstellung der beiden Anlagen habe das Unternehmen nun auch in Australien vollends Fuß gefasst. Der australische Markt ist für Solarenergie einer der interessantesten weltweit, weshalb bereits zahlreiche weitere Projekte mit einer geplanten Gesamtkapazität von 38 MWp in der Pipeline seien, heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung. Ein Großteil der in Aussicht stehenden Projekte soll von der Tochtergesellschaft Photon Energy Investments realisiert und betrieben werden. Die Photon Energy Investments ist Erzeuger nachhaltiger Energie und besitzt eigenen Angaben zufolge bereits ein internationales Portfolio von über 23 MWp. Als Kriterien für eine Projektrealisierung seien vor allem das Vorliegen sämtlicher Genehmigungen und einer Projekt-Rendite von mindestens 1 Prozent ausschlaggebend, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Der in den Anlagen erzeugte Strom werde entweder ins regionale Netz eingespeist oder an Endabnehmer direkt vermarktet. „Wir sehen für unser Unternehmen erhebliche Wachstumschancen in Australien. Die Solarenergie ist heute schon die günstigste Form der Energieversorgung für energieintensive Industrien fernab vom öffentlichen Stromnetz. Als Bestandshalter von Solarstromanlagen wollen wir mit der Photon Energy Investments diese Marktsituation nutzen“, erläutert Photon Energy Australien-Chef Michael Gartner. Quelle: Photon Energy Investments N.V. |