Artikel vom 01.11.2012, Druckdatum 15.11.2024

Neue Fördersätze: Photovoltaik-Investitionen weiterhin attraktiv

Nach der Bekanntgabe der neuen Fördersätze für Photovoltaik Anlagen durch die Bundesnetzagentur weist der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) darauf hin, dass die Anschaffung einer Solarstromanlage auch in Zeiten zurückgehender Fördersätze weiterhin ökologisch sinnvoll und sehr oft auch wirtschaftlich attraktiv bleibt. Niedrige Photovoltaik Preise und niedrige Produktionskosten von Solarstrom machen den unmittelbaren Eigenverbrauch selbst erzeugten Solarstroms immer interessanter.

Die neuen Fördersätze für Solarstromanlagen sind seit dem 31. Oktober 2012 bekannt: Betreiberinnen und Betreiber von Photovoltaik Anlagen, die im November installiert werden, erhalten - je nach Anlagengröße - demnach eine für 20 Jahre garantierte Vergütung von 12,39 bis 17,90 Cent pro Kilowattstunde. In den Folgemonaten Dezember und Januar sinkt die Förderung um monatlich jeweils 2,5 Prozent. Damit greift eine weitere Regelung, die mit der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes im Sommer verabschiedet wurde. Sie verfolgt das Ziel, die Solarstromförderung stärker an die Preisentwicklung und den Zubau neuer Solarstromanlagen anzupassen. 

Im Verlauf dieses Jahres war die Solarstromförderung bereits mehrfach reduziert worden, um auf einen Preisverfall bei Solarmodulen zu reagieren und den weiteren Photovoltaik Zubau zu regulieren. Allein von Januar bis Oktober dieses Jahres sank die Vergütung je nach Größe der Photovoltaik Anlage um 36 bis 43 Prozent. Durch die wiederholte Absenkung und die bereits festgeschriebenen weiteren Kürzungen wird der Bau neuer Solarstromanlagen kaum noch die Verbraucherstrompreise beeinflussen. 

„Die Anschaffung einer Solarstromanlage bleibt auch in Zeiten zurückgehender Fördersätze weiterhin ökologisch sinnvoll und sehr oft auch wirtschaftlich attraktiv. Die Photovoltaik Preise sind derzeit niedrig und die Produktionskosten von Solarstrom liegen inzwischen deutlich unter den Verbraucher-Stromtarifen. Damit wird der unmittelbare Eigenverbrauch selbst erzeugten Solarstroms immer interessanter“, erläutert Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar). 

Die Anrechnung möglichst hoher Eigenverbrauchsquoten werde immer wichtiger für die Wirtschaftlichkeitsberechnung privater oder gewerblicher Photovoltaik Anlagen. Die Solarbranche hat auf diese Entwicklung bereits reagiert und Lösungen zur Optimierung des Eigenverbrauchs entwickelt wie intelligente Energiemanagement-Systeme und Stromspeicher, die auch bei Eigenheimen zur Anwendung kommen können. 

Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar)
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