Artikel vom 16.06.2012, Druckdatum 15.11.2024 | |
Aktivste Solarschule Deutschlands ausgezeichnet Der Verein „Solarenergie macht Schule e.V.“ kürte in Kooperation mit dem Umweltbundesamt auf der Intersolar Europe die Siegerin des 2011 ausgelobten Wettbewerbs „Aktivste Solarschule Deutschlands“. Den ersten Platz erreichte das katholische Mädchengymnasium St. Dominikus in Karlsruhe, was beweist, dass auch Mädchen fit sind in den neuen Techniken wie beispielsweise der Photovoltaik Zweite wurde die Stadtteilschule Blankenese und auf dem dritten Platz landete die Sekundarschule Güsten. Der Siegerin, vertreten durch 10 Schülerinnen und zwei Lehrkräfte, winkte eine Reise zur Intersolar, der weltgrößten Solarmesse der Welt in München, mit Besuch der Kooperationspartner des Vereins: dem Fraunhofer-Institut IWM, dem Wechselrichterhersteller SMA und dem Solarmodulproduzenten Sovello. Die Mädchen im Alter zwischen 14 und 17 lernten dort aus erster Hand, was es heißt, ein Modul oder einen Wechselrichter herzustellen. Besonders beeindruckt zeigten sie sich von den Einblicken in Forschung und Entwicklung. Karola Bernert, Lehrerin am St. Dominikus-Gymnasium, zeigte sich erfreut über die Offenheit ihrer Schülerinnen: „Unsere Mädchen haben gezeigt, dass Frauen auch und gerade in sogenannten Männerberufen punkten können. Das freut mich persönlich als Frau und als Lehrerin eines Mädchengymnasiums besonders.“ Zufrieden mit der breiten Akzeptanz des Wettbewerbs, schon in seinem ersten Jahr, zeigte sich auch die Vorsitzende des Vereins, Antje Göppel, die alle Einsender ermunterte, auch im nächsten Jahr wieder mit dabei zu sein: „Ich habe mich sehr über die große Vielfalt und Anzahl der eingegangenen Bewerbungen gefreut und hoffe, dass wir zukünftig noch mehr SchülerInnen für eine Teilnahme begeistern können.“ Dr. Thomas Holzmann, Vizepräsident des Umweltbundesamtes in Dessau-Roßlau, betonte: „Um das Ziel einer sicheren und umweltgerechten Energieversorgung zu erreichen, muss die Nutzung der Solarenergie in Deutschland erheblich ausgebaut werden. Die Schülerinnen des St. Dominikus-Gymnasiums haben beispielhaft gezeigt, wie wir unsere Potenziale nutzen können, um die Solarenergie zu einem wichtigen Standbein der zukünftigen Energieversorgung zu entwickeln. Im Namen des Umweltbundesamtes gratuliere ich ihnen herzlich zu diesem Sieg.“ Anfang Mai hatten Vertreter aus Industrie, Forschung, Handwerk und Verwaltung aus 15 Wettbewerbsbeiträgen die ersten drei Plätze bewertet. Dabei war das Rennen um den Titel bis zuletzt spannend geblieben. Über Solarenergie macht Schule e. V. Der Verein Solarenergie macht Schule wurde im Mai 2011 von Vertretern aus den Bereichen Solarwirtschaft, Bildung und Nachhaltige Entwicklung mit dem Ziel gegründet, Schüler/innen über ihre Bildungseinrichtungen an Erneuerbare Energien, insbesondere Photovoltaik heranzuführen und diese deutschlandweit zu vernetzen und Ausbildungs-, Studien- und Berufsmöglichkeiten in der Branche aufzuzeigen. Der Verein ist ein Netzwerk aus Industrie, Vereinen, Verbänden, Bildungseinrichtungen, Solarinteressierten Lehrkräften, Forschungsinstituten und aus dem Solarhandwerk. Der Vereinsgedanke ist aus einem bestehenden Pilotprojekt „Solarenergie macht in Sachsen-Anhalt Schule“ entstanden, worin ein bestehendes Netzwerk aus 46 Schulen mit Industrie und Ministerien weiter betreut werden möchte. Im Rahmen des Vereins wird zu einem jährlichen bundesweiten Schulwettbewerb „Aktivste Solarschule Deutschlands“ aufgerufen. Durch die Teilnahme bundesweiter Schulen werden die Solarschulen vernetzt und bei den eigenen Aktionen unterstützt. Als krönender Abschluss des jährlichen Wettbewerbs werden die Gewinner zu einer großen Preisverleihung nach München zur weltgrößten Solarmesse eingeladen. Quelle: Solarenergie macht Schule e.V. |