Artikel vom 16.09.2010, Druckdatum 15.11.2024 | |
Zweifacher Weltrekord für Oerlikon Solar Die Oerlikon Solar AG (Pfäffikon, Schweiz) hat unter dem Namen „ThinFab“ eine neue Produktionslinie zur Fertigung von Dünnschicht-Silizium-Photovoltaik-Modulen auf dem Markt eingeführt. Die ThinFab soll Modulherstellungskosten von 0,50 Euro pro Watt peak (Wp) erreichen und stellt damit einen neuen Rekord auf. Zusätzlich hat Oerlikon Solar in Zusammenarbeit mit Corning Incorporated eine neue Micromorph® Champion-Labor-Zelle mit einem stabilisierten Wirkungsgrad von 11,9 Prozent entwickelt. Der Wirkungsgrad der neuen Micromorph® Champion-Labor-Zelle wurde Unternehmensangaben zufolge durch das bedeutende US-Forschungszentrum für Erneuerbare Energien (NREL) bestätigt. Mit den zwei Rekordleistungen steigere Oerlikon Solar die Wettbewerbsfähigkeit seiner Micromorph® Dünnschicht-Silizium-Technologie und beweise deren enormes Entwicklungspotenzial, heißt es in einer Pressemitteilung. „Unsere erzielten Ergebnisse könnten für die Dünnschicht-Silizium-Technologie bahnbrechend werden“, so Dr. Michael Buscher, CEO des Oerlikon Konzerns. „Wir sind stolz darauf, dass wir mit unserer neuen ThinFab auf dem Solarmarkt eine in höchstem Grade wettbewerbsfähige Produktionslinie anbieten können und uns auch der Nachweis gelang, dass unsere Technologie weiteres Potenzial besitzt.“ Der Energieaufwand bei der Produktion von Dünnschichtmodulen werde mit der neuen ThinFab auf das niedrigste Niveau in der Industrie gesenkt, sodass die energetische Amortisationszeit (energy payback-time) der Module deutlich unter ein Jahr fällt, heißt es in der Pressemitteilung weiter. „Unsere außerordentlichen Kompetenzen resultieren in der Markteinführung der neuen ThinFab und werden das Image der Dünnschicht-Silizium-Technologie grundlegend verändern. Unsere nicht-toxischen, umweltfreundlichen Module, die einen Wirkungsgrad von 10 Prozent erzielen, bieten der Solarindustrie in Kombination mit den weltweit niedrigsten Modulherstellungskosten völlig neue Möglichkeiten. Darüber hinaus verdeutlicht die neue Champion-Zelle mit einem stabilisierten Wirkungsgrad von 11,9 Prozent das erhebliche Entwicklungspotenzial, das die Dünnschicht-Silizium-Technologie aufweist“, so Jürg Henz, CEO Oerlikon Solar. „Außerdem bietet unsere Technologie im Vergleich zu anderen kristallinen Solartechnologien die kürzeste energetische Amortisationszeit und ist nicht auf limitierte Ressourcen angewiesen.“ Die bestehenden Kunden von Oerlikon Solar profitieren Unternehmensangaben zufolge ebenfalls von den zahlreichen technischen Verbesserungen. Oerlikon Solar will schrittweise Upgrade-Pakete anbieten, um die Leistungsfähigkeit seiner bereits ausgelieferten Produktionslinien zu verbessern und deren Output sowie deren Effizienz weiter zu steigern. Quelle: OC Oerlikon Management AG |