Artikel vom 15.04.2010, Druckdatum 15.11.2024 | |
8 Prozent mehr Beschäftigte in den Erneuerbaren Energien Auch im Jahr der Wirtschaftskrise 2009 stellten die Erneuerbaren Energien ihre anhaltende Entwicklung zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor eindrucksvoll unter Beweis: Trotz eines wirtschaftlich äußerst problematischen Umfelds sind die Investitionen in Anlagen zur Nutzung Erneuerbarer Energien gegenüber dem Vorjahr um rund 20 Prozent gestiegen. Die positive Tendenz spiegelt sich auch in den Beschäftigungszahlen der Branche wider: Laut Bundesumweltministerium gehen erste Schätzungen für 2009 von rund 300.500 Beschäftigten aus. Gegenüber dem Vorjahr (rund 278.000) ist dies ein Plus von rund acht Prozent. Zusammen mit den Erlösen aus dem Betrieb der Anlagen erwirtschafteten die Erneuerbaren Energien 2009 einen Gesamtumsatz von mehr als 33,4 Milliarden Euro (2008: 30,7 Milliarden Euro). Die deutlichsten Zuwächse bei den Investitionen finden sich im Bereich der Stromerzeugung aus Biomasse (Verdoppelung), Photovoltaik (22 Prozent) und Windenergie (15 Prozent). Rechnet man die Betriebserlöse hinzu, so ist die Solarenergie mittlerweile die stärkste Sparte (13,9 Milliarden Euro), gefolgt von der Biomasse (11,5 Milliarden Euro). Die Beschäftigungszahlen der Branche spiegeln diese Entwicklung teilweise wider und sind im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Erste Schätzungen aus einem laufenden Forschungsvorhaben für das BMU gehen von rund 300.500 Beschäftigten aus. Gegenüber dem Vorjahr (rund 278.000) ist dies ein Plus von rund acht Prozent. Seit 2004 (rund 160.500) hat sich die den erneuerbaren Energien zuzurechnende Beschäftigung damit um etwa 140.000 Arbeitsplätze oder rund 87 Prozent erhöht. Die Biomasse trägt mit rund 36 Prozent (109.000 Arbeitsplätze) weiterhin den größten Teil zur Bruttobeschäftigung bei, gefolgt von der Windenergie mit 29 Prozent (87.100), der Solarenergie mit 27 Prozent (79.600) und der Geothermie sowie der Wasserkraft mit je rund drei Prozent (9.300 bzw. 9.000). Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) |