Artikel vom 21.07.2009, Druckdatum 15.11.2024

COLEXON weiht weltgrößtes Aufdach-Photovoltaik-Kraftwerk ein

Auf insgesamt zirka 193.000 Quadratmeter der bis dato nicht genutzten Dachflächen einer Schweinemastanlage im brandenburgischen Haßleben hat die COLEXON Energy AG (Hamburg) eigenen Angaben zufolge das weltgrößte Aufdach-Photovoltaik-Kraftwerk mit First Solar-Dünnschichtmodulen erstellt. Die belegte Modulfläche entspricht einer Größe von mehr als zehn Fußballfeldern, insgesamt wurden 64.000 Dünnschichtmodule installiert. Die Photovoltaik Anlage erzeugt zirka 4,4 Millionen Kilowattstunden pro Jahr, womit jährlich mehr als 1.000 Vier-Personen-Haushalte mit grünem Strom versorgt werden können.

Mit dem Bau des Kraftwerks mit einer Leistung von 4,64 Megawatt-Peak in Haßleben breche Colexon zum dritten Mal in Folge den Weltrekord in diesem Segment, so die Colexon in einer Pressemitteilung. Eine Erweiterung der Anlage um ca. 1,2 Megawatt, was einer Größe von mehr als dreieinhalb Fußballfeldern entspricht, ist bereits mit Colexon vereinbart. 

Aus Kosten- und Effizienzgründen wurden 10.000 der insgesamt 64.000 zu installierenden Module per Lastenhubschrauber auf das Dach befördert. Die Dünnschichtmodule stammten aus der brandenburgischen Produktionsstätte von First Solar, dem Weltmarktführer für innovative Dünnschicht-Technologie, heißt es in der Pressemitteilung weiter. 

Die Photovoltaik Anlage erzeugt Unternehmensangaben zufolge zirka 4,4 Millionen Kilowattstunden pro Jahr, womit jährlich mehr als 1.000 brandenburgische 4-Personen-Haushalte mit grünem Strom versorgt werden können. Für den Investor kann daraus mit der garantierten Einspeisevergütung von 43,99 Cent/kWh ein Erlös von über 1,9 Millionen Euro pro Jahr erwirtschaftet werden. Gleichzeitig entspricht die produzierte Strommenge einer geschätzten jährlichen Einsparung an CO2 Emissionen von rund 3.900 Tonnen.

„Wir freuen uns, mit der Realisierung der Anlage in Haßleben einen positiven Beitrag für die Region sowohl aus ökonomischer als auch aus ökologischer Sicht geleistet zu haben“, so Thorsten Preugschas, Vorstandsvositzender der Colexon Energy AG. „Die Nutzung von Dachflächen bietet hervorragende Möglichkeiten, die emissionslose Energiegewinnung in Deutschland einen großen Schritt voranzubringen. Wir unterstreichen mit diesem Vorzeigeprojekt erneut unsere Kompetenz als einer der führenden Projektierer großer Dünnschicht-Aufdachanlagen.“

Zu den geladenen Gästen der Einweihungsfeier am 17. Juli 2009 zählten u.a. Lokal- und Landespolitiker/innen, Vertreter/innen der am Projekt beteiligten Unternehmen sowie Pressevertreter/innen. Die Gäste konnten im Rahmen einer Führung die Anlage des Solarkraftwerks aus nächster Nähe besichtigen. Neben der Besteigung des Daches ermöglicht ein bereitstehender Hubwagen zudem die Betrachtung der Solaranlage aus luftiger Höhe.

Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns zeigte sich überzeugt, dass dieses Projekt ein hervorragendes Beispiel ist, das auch an anderer Stelle Schule machen wird. Er würdigte das Projekt als einen wichtigen Meilenstein für die Stärkung der regenerativen Energien in der Region Brandenburg. „Dieses Projekt“, so Junghanns, „sorgte für die Belebung unseres Standorts sowohl durch die Schaffung von Arbeitsplätzen als auch durch die Investition von mehr als 20 Millionen Euro.“

Colexons Strategie, sich als Projektierer auf die innovative und effiziente Dünnschicht-Technologie zu fokussieren, erweise sich einmal mehr als günstige Voraussetzung, den derzeit schwierigen Marktbedingungen zu begegnen, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Die Auftragsbücher seien entgegen dem Branchentrend gut gefüllt. Weitere Projekte in einer Größenordnung von 7,44 MWp befänden sich derzeit im Bau, so Colexon in der Pressemitteilung abschließend.

Quelle: COLEXON Energy AG
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