Artikel vom 30.05.2008, Druckdatum 15.11.2024 | |
Wie gut passt eine Solarthermie-Anlage zu einer Wärmepumpe? Im Zuge eines Neubaus wie auch bei der Modernisierung bestehender Gebäude stellt sich häufig die Frage der Nachheizungs- und Brennstoffart. In letzter Zeit wurden als eine der Varianten elektrisch betriebene Wärmepumpen sehr stark nachgefragt. „Solartechnik und Wärmepumpe: Eine ideale Kombination?“ heißt daher ein Workshop, den solid, das gemeinnützige Solarenergie Informations- und Demonstrationszentrum in Fürth, am 5. Juni veranstaltet. Ein Neubau oder die Modernisierung bestehender Gebäude wirft häufig die Frage nach der Nachheizungs- und Brennstoffart auf. Je nach Dämmstandard kommt bei Bauwerken, die sich nicht 100 Prozent solar versorgen können, Heizöl, Gas, nachwachsende Rohstoffe oder auch Strom in Frage. Elektrisch betriebene Wärmepumpen wurden in letzter Zeit als eine der Varianten sehr stark nachgefragt. Die Wärmepumpe kühlt über einen primären Kältekreislauf die Umgebungsluft, das Erdreich oder das Grundwasser ab und hebt („pumpt“) die niedrigen Temperaturen mit Hilfe elektrischer Energie auf ein nutzbares Temperaturniveau im sekundären Wärmekreislauf zum Heizen oder zur Warmwasserbereitung an (umgekehrtes Kühlschrankprinzip). In dem praxisorientierten solid-Workshop soll abgeklärt werden, wie elektrische Wärmepumpen sinnvoll dimensioniert werden können. Es wird angesprochen werden, welche Systeme (Luft/Wasser, Wasser/Wasser oder Sole/Wasser) wann sinnvoll sind und welche Techniken im Feldversuchen welche konkreten Ergebnisse erzielt haben. Die tatsächlich erreichten Jahresarbeitszahlen werden anhand eines zweijährigen Feldtests, welche die Lokale Agenda-Gruppe 21 Umwelt/Energie in Lahr und die Ortenauer Energieagentur in Offenburg veröffentlicht haben, erläutert. Wichtige Aussagen über die dabei erreichten Werte bezüglich der Einsparung von Primärenergie und Kohlendioxid wie auch der Energieaufnahme der Aggregate konnten hier gewonnen werden. Ein weiterer Aspekt des Workshops: Wie gut passt eigentlich eine solarthermische Anlage zu einer Wärmepumpe? Schränkt die Wärmepumpe die Solaranlage in ihren Erträgen ein oder kann durch die Kombination gar edle elektrische Energie eingespart werden? Die Frage, ob Wärmepumpen bivalent betrieben oder nur zur Bereitstellung von Raumwärme eingesetzt werden sollten, ist ein sicherlich interessantes Themenfeld, so solid. Die Referenten sind: Dipl. Ing. (FH) Cornelia Bauer (Solvis), Dr. Falk Auer (Lokale Agenda 21 - Gruppe Umwelt/Energie Lahr) und Walter Hüftlein (Lokale Agenda 21 Herrieden). Die Teilnahmekosten betragen 75.- Euro / ermäßigt 50.- Euro. Termin: Donnerstag, 5. Juni 2008 im solid-Zentrum von 10 -17 Uhr. Eine Anmeldung ist nötig. Mehr Infos unter www.solid.de Quelle: Gemeinnütziges Solarenergie Informations- und Demonstrationszentrum (solid) |