Artikel vom 06.12.2007, Druckdatum 15.11.2024 | |
Sharp verzehnfacht Produktionskapazität von Dünnschichtzellen Die Dünnschicht-Technologie gewinnt innerhalb der Fotovoltaik technologisch als auch durch die wachsende Produktion zunehmend an Relevanz. Der Weltmarktführer bei der Herstellung von Solarzellen Sharp, will deshalb die Produktionskapazität für Dünnschicht Solarzellen in der japanischen Fabrik Katsuragi von 15 auf 160 Megawatt steigern. Damit baue man den strategisch wichtigen Solarbereich als Kerngeschäftsfeld weiter aus, so der Technologiekonzern in einer Pressemitteilung. Dünnschichtzellen erfordern im Vergleich zu poly- und monokristallinen Zellen weniger Silizium, können daher auch kostengünstiger produziert werden und erbringen gute Erträge. „Wir verfolgen sowohl technologisch als auch in der Produktion von Dünnschichtzellen ambitionierte Ziele. In unserer bestehenden Farbrik Katsuragi steigern wir im Laufe des nächsten Jahres nicht nur die Produktionskapazität bei Dünnschichtzellen von 15 auf 160 Megawatt. Darüber hinaus setzen wir hier auf unsere neuen Triple Junction Zellen, die mit einem gesteigerten Wirkungsgrad von 11 Prozent den Dünnschicht-Markt technologisch anführen“, so Peter Thiele, General Manager Sharp Solar Business Group Germany/Austria. Etwa 22 Milliarden Japanische Yen (etwa 135 Millionen Euro) investiert Sharp eigenen Angaben zufolge im kommenden Jahr in den Ausbau des japanischen Solarzellen Werks Katsuragi. Bereits in diesem Jahr hat Sharp die neu entwickelten Triple Junction Zellen vorgestellt. Mit den neu entwickelten Triple-Zellen (zwei amorphe und eine mikrokristalline Siliziumschicht) sei man in der Lage, Dünnschicht-Module mit einem Wirkungsgrad von über 10 Prozent herzustellen, so Sharp. Der Ausbau der bestehenden Fabrik Katsuragi sei nur der erste Schritt auf dem Weg zur weiteren Produktions-Steigerung um 1.000 Megawatt mit der neuen Fabrik Sakai im Jahr 2010. Damit arbeite Sharp zielstrebig auf die Massenproduktion und auf sinkende Preise der Dünnschichtzellen hin. Mit der weltweit größten Solarfabrik in Sakai entstehe ein über eine Million Quadratmeter großer Industriepark, der auch Platz für Zulieferbetriebe biete. Sharp nutze die technologischen und infrastrukturellen Synergien und erziele dadurch eine erhebliche Kostensenkung, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Durch die Kombination modernster Fabriken mit vertikal-integrierter Produktion demonstriere Sharp seine Innovationsführerschaft in den Märkten der Zukunft: Consumer Electronics und erneuerbare Energien. Neben drei Modulfertigungsstätten in Japan und einer in Tennessee/USA fertigt Sharp seit 2004 im walisischen Wrexham/Großbritannien Solarstrommodule für den europäischen Markt. In Europa kauft der Solarpionier zudem Glas und Silizium für die Zell- und Modulproduktion ein und arbeitet bei der Installation von Solarstromanlagen mit Partnern zusammen. Sharp ist eigenen Angaben zufolge der weltweit führende Solarzellenhersteller mit einem Produktionsvolumen von 434 Megawatt in 2006. Heute sind mehr Solarstrommodule vom Weltmarktführer Sharp im Einsatz als von jedem anderen Hersteller, so das Unternehmen. Quelle: Sharp Solar Business Group Germany/Austria |