Artikel vom 01.09.2007, Druckdatum 15.11.2024

Fotovoltaik-Kraftwerk Göttelborn: Erweiterung auf 8,4 MW

Das Panaroma besitzt Symbolcharakter: Im Hintergrund das alte Steinkohlekraftwerk, im Vordergrund mehr als 50.000 Solarmodule, die völlig emissionsfrei Strom produzieren. Bis Ende September steigt das Solarstromkraftwerk in Göttelborn (Saarland) zum drittgrößten Deutschlands auf. Derzeit erweitert die City Solar AG mit einer Investitionssumme von 16,8 Millionen Euro die Nennleistung der Anlage von 4 auf 8,4 Megawattpeak (MWp). Damit deckt das Kraftwerk am Ende den Strombedarf von rund 3.500 deutschen Durchschnittshaushalten. 1,2 MW des zweiten Bauabschnitts gingen bereits Anfang dieser Woche ans Netz.

„Ein sehr gutes Beispiel für die Wende hin zu Erneuerbaren Energien“, unterstreicht Stefan Kasterka von der City Solar AG. Er war bereits 2004 für den Bau der ersten 4 MW auf dem ehemaligen Absinkweiher der Grube Göttelborn verantwortlich und betont: „Dieser Standort ist nahezu ideal für ein Fotovoltaik Kraftwerk, denn der kühle Boden kommt der Leistung unserer Module zugute.“

Alleine für den aktuellen Bauabschnitt mit 4,4 MW verwendet City Solar mehr als 25.000 kristalline Module des neuen Partners Canadian Solar. Das elektrische Equipment (Verkabelung, Wechselrichter Transformatoren) stammt vom Siemens-Konzern, mit dem die City-Solar-Gruppe seit Jahren erfolgreich zusammenarbeitet. Unter anderem war Siemens auch eine wichtige Stütze für City Solar beim Bau des derzeit weltgrößten Fotovoltaik Kraftwerks im spanischen Beneixama mit einer Nennleistung von 20 MW.

Neben Spanien und weiteren, sonnenreichen europäischen Ländern bleibt City Solar allerdings auch seiner Linie treu und investiert nach wie vor in den deutschen Markt. „In einer Zeit, in der viele behaupten, deutsche Großprojekte seien nicht mehr rentabel, beweisen wir mit Göttelborn das Gegenteil“, unterstreicht Trend-Capital-Geschäftsführer Peter Käsberger. Finanziert wird die Erweiterung über einen Solarfonds der Trend Capital mit Sitz in Mainz. Käsberger: „Die Anleger können sich nicht nur über den positiven Klimaeffekt freuen, sondern auch über eine Rendite von 268 Prozent.“ Die Resonanz auf den Solarfonds sei deshalb jetzt schon gewaltig.

Die Bauarbeiten dauern noch bis Ende September an. Die Gestelle stehen bereits komplett. Derzeit werden eifrig Module eingeschoben. Am Ende produziert das Komplettkraftwerk mit seiner Leistung von 8,4 MW zirka 8,4 Millionen Kilowattstunden pro Jahr – ohne jeglichen Ausstoß von Kohlendioxid. Zum Vergleich: Ein herkömmliches Kraftwerk in dieser Größenordnung würde unsere Umwelt pro Jahr mit mehr als 6.500 Tonnen CO2 belasten.

Quelle: City Solar AG

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