Artikel vom 28.06.2007, Druckdatum 15.11.2024

City-Solar-Gruppe baut drei neue Fotovoltaik-Kraftwerke in Spanien

Auf knapp 30 Prozent baut die City-Solar-Gruppe ihre Anteile im spanischen Fotovoltaik Markt aus. Parallel zum Bau des derzeit weltgrößten Solarstrom-Kraftwerks in Beneixama im Südosten Spaniens (Nennleistung 20 MWp) hat das Unternehmen mit Hauptsitz in Bad Kreuznach (Rheinland-Pfalz) in diesen Tagen mit einem Großinvestor Verträge über weitere drei Großkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 25,75 MW unterzeichnet.

Die Arbeiten im weltgrößten Fotovoltaik Park in Beneixama (Provinz Alicante) sind nahezu abgeschlossen: Bis Anfang August gehen die letzten der 200 x 100 KWp-Anlagen ans Netz. Das Projekt war nach Unternehmensangaben der Einstieg der City-Solar-Gruppe in Spanien. „Und gleichzeitig auch der beste Türöffner für weitere Großprojekte“, betont Dr. Peer Piske, Leiter des City-Solar-Büros in Madrid. 

Jetzt kommen weitere 25,75 Megawattpeak (MWp) dazu, aufgeteilt in drei Freiflächen-Großkraftwerke. 15 MWp in Mahora und 0,75 MWp in Bonete (jeweils Provinz Albacete) baut City Solar mit einem selbst entwickelten nachgeführten Trackersystem – ein System, das vereinfacht gesagt nach dem Prinzip der Sonnenblume mit der Sonne wandert, um mehr Erträge zu erzielen. Die restlichen 10 MWp in Alconchel (Provinz Badajoz, nahe der Grenze zu Portugal) werden mit starren Fotovoltaik Komponenten ausgestattet. 

Nur ein knappes Jahr habe die Entwicklungsabteilung der City-Solar-Gruppe benötigt, jetzt seien die selbst entwickelten Tracker bereit für den ersten Großeinsatz in Spanien. Dabei setze City Solar auf ein einachsig nachgeführtes System. Jeder Tracker bestehe aus zehn City-Solar-Modulen vom Typ PQ 200, die bereits in Kraftwerken wie in Beneixama, Saarbrücken oder Sembach erfolgreich arbeiteten. Die Tracker wurden speziell für diesen Modultyp noch optimiert und acht Monate lang zahlreicher Belastungstests unterzogen. „Insgesamt rechnen wir mit einem Mehrertrag von mindestens 22 Prozent im Vergleich zu den starren Aufbauten“, erklärt Christof Lagaly, Kopf des Entwicklungsstabs. 

Die ersten Tracker werden in einem kleinen Kraftwerk mit einer Nennleistung von 750 KW in Bonete, zirka 100 Kilometer nordwestlich von Alicante, installiert. Baubeginn ist bereits in diesen Tagen. Bei einer Globalstrahlung von mehr als 1.900 Kilowattstunden pro Quadratmeter wird das Kraftwerk zirka 1,4 Millionen Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr produzieren. 

Weitaus größere Dimensionen erreicht die ebenfalls nachgeführte 15-MW Anlage in Mahora, nur 50 Kilometer nördlich von Bonete, die ab 1. September gebaut werden und bis spätestens Mitte 2008 fertig gestellt sein soll. Bei vergleichbarer Sonneneinstrahlung prognostiziert City Solar mit 7.000 Trackern und 70.000 Modulen eine Jahresproduktion von 28 Millionen Kilowattstunden. Das genügt, um den Bedarf einer Kleinstadt mit 11.200 Durchschnittshaushalten abzudecken. Dabei werden pro Jahr 28.000 Tonnen Kohlendioxid vermieden. 

Vom Südosten Spaniens in den Südwesten, nahe der Grenze zu Portugal, in den mittelalterlichen Ort Alconchel. Bekannt unter anderem durch die Burg „Castillo de Miraflores“, eine der wichtigsten Estremaduras, deren Ursprung auf die islamische Herrschaftszeit zurückzuführen ist. Von dort aus hat man demnächst den besten Blick auf ein 10 MW starkes Solarkraftwerk. Dafür will die City Solar ihr bewährtes, starres Gestellsystem verwenden und pro Jahr eine Produktion von 15 Millionen Kilowattstunden erreichen. Genug Strom um 6.000 Durchschnittshaushalte zu versorgen. 

Quelle: City Solar AG

                                                                 News_V2