|
10.06.2013 |
Bundesnetzagentur erhält erweiterte Kompetenzen für den Stromnetzausbau
Der Bundesnetzagentur obliegt fortan die Durchführung von Planfeststellungsverfahren für länder- und grenzüberschreitende Netzausbauvorhaben. Der Bundesrat hat dazu am 7. Juni 2013 einer entsprechenden Verordnung zugestimmt. Ebenso stimmte er dem bereits im April vom Bundestag verabschiedeten Bundesbedarfsplangesetz zu. „Das Gesetz ist ein wichtiger Schritt für das Gelingen der Energiewende und mehr Tempo beim Netzausbau“, betonte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.
Das Bundesbedarfsplangesetz legt fest, welche Höchstspannungsleitungen für den Erfolg der Energiewende notwendig sind und somit vordringlich ausgebaut werden müssen. Konkret handelt es sich um 36 Vorhaben für Höchstspannungsleitungen, wovon 16 Leitungen als länder- oder grenzüberschreitend gekennzeichnet sind. Letztere fallen in die Zuständigkeit der Bundesnetzagentur. Für insgesamt acht Vorhaben ist Hochspannungsgleichstrom als Übertragungstechnik vorgesehen, zwei der acht Vorhaben sind Erdkabelpilotprojekte. Ein weiteres Pilotprojekt ist der Einsatz eines Hochtemperaturleiterseils, um größere Strommengen zu transportieren. „Durch die neue Verordnung werden die Kompetenzen auch für die weiteren Planungs- und Genehmigungsschritte des Netzausbaus bei der Bundesnetzagentur gebündelt“, so Homann.
Zeitnah nach Inkrafttreten des Gesetzes im Sommer sind die ersten Anträge auf Bundesfachplanung durch die Übertragungsnetzbetreiber zu erwarten. Dabei werden zunächst bis zu einem Kilometer breite Trassenkorridore festgelegt. Im Anschluss daran wird die Bundesnetzagentur im Rahmen der Planfeststellung für insgesamt etwa 3.800 km die konkreten Trassenverläufe festlegen. "Wir sind auf die anstehenden Aufgaben gut vorbereitet und setzen weiterhin auf eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Bundesländern, den Kommunen sowie den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort", so Homann.
Informationen zum Bundesbedarfsplangesetz und den einzelnen Leitungen sind unter www.netzausbau.de abrufbar.
Quelle: Bundesnetzagentur
|
|
Vorheriger Artikel: Photovoltaik: Mit Sicherheit auf der Sonnenseite bleiben | Nächster Artikel: EU-Ermittlungsergebnisse eindeutig: Massive Handelsverstöße seitens China |
Lesen Sie hierzu auch ähnliche Artikel:
Einspeisevergütung für Photovoltaik-Anlagen sinkt um 1,8 Prozent (31.07.2013)
Einspeisevergütung für Photovoltaik-Anlagen sinkt um 2,2 Prozent (31.01.2013)
Einspeisevergütung für Photovoltaik-Anlagen sinkt um 1,8 Prozent (30.04.2013)
Starkes Interesse an Netzentwicklungsplan Strom 2012 (06.11.2012)
Bundesnetzagentur veröffentlicht Positionspapier zu technischen Einrichtungen bei EEG-Anlagen (19.12.2012)
Einspeisevergütung für Photovoltaik-Anlagen sinkt deutlich (31.10.2012)
Bundesnetzagentur veröffentlicht Bericht zur Energie-Versorgung im Winter 2012/13 (28.06.2013)
Photovoltaik im Juli 2012: 543,225 MWp neu installiert (05.09.2012)
EEG-Umlage beträgt im kommenden Jahr 5,277 Eurocent/kWh (15.10.2012)
Bundesnetzagentur trifft erste Zertifizierungsentscheidungen (09.11.2012)
|
Newsarchiv
Mai 2019
April 2019
März 2019
Februar 2019
Januar 2019
Dezember 2018
November 2018
Oktober 2018
September 2018
August 2018
Juli 2018
Juni 2018
Mai 2018
April 2018
März 2018
Februar 2018
Januar 2018
Dezember 2017
November 2017
Oktober 2017
September 2017
August 2017
Juli 2017
Juni 2017
Mai 2017
April 2017
März 2017
Februar 2017
Januar 2017
Dezember 2016
November 2016
Oktober 2016
September 2016
August 2016
Juli 2016
Juni 2016
Mai 2016
April 2016
März 2016
Februar 2016
Januar 2016
Dezember 2015
November 2015
Oktober 2015
September 2015
August 2015
Juli 2015
Juni 2015
Mai 2015
April 2015
März 2015
Februar 2015
Januar 2015
Dezember 2014
November 2014
Oktober 2014
September 2014
August 2014
Juli 2014
Juni 2014
Mai 2014
|
|
|